Der Dax ist am Montagmorgen schwach in die Handelswoche gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 17.705 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Freitag.
“Die Börsen in der Eurozone starten mit schwachen Vorgaben”, sagte Thomas Altmann von QC Partners. “Am Freitagabend sind die US-Indizes nach dem europäischen Börsenschluss ein gutes Stück abgesackt. Das gilt es an den europäischen Börsen zum heutigen Handelsstart zu verarbeiten”, ergänzte er.
Trotz des leichten Minus vom Freitag bleibe der Dax aus technischer Sicht deutlich überkauft. “Von daher könnte dem Dax nach der langen Rekordjagd durchaus eine schwierige Woche bevorstehen.”
“Die am Wochenende veröffentlichten chinesischen Inflationsdaten für den Februar kommen auf dem Parkett gut an. Die Core-Inflationsrate, die Lebensmittel- und Energiepreise ausklammert, ist auf den höchsten Stand seit Januar 2022 geklettert”, so der Marktanalyst. Damit sei das gefürchtete Deflationsgespenst erst einmal vertrieben.
“In Japan wurden die Wachstumszahlen für das 4. Quartal nach oben revidiert. Anders als zunächst gedacht hat das Land der aufgehenden Sonne damit die Rezession doch vermieden.” Das wiederum komme auf dem Parkett jedoch nicht gut an. “Denn damit steigen die Chancen auf ein unmittelbar bevorstehendes Ende der Negativ-Zins-Politik”, sagte Altmann.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0942 US-Dollar (+0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9139 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 82,11 US-Dollar, das waren drei Cent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur
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