Paukenschlag: Scholz holt Merkel in die Politik zurück

Schon einige Zeit ist Olaf Scholz inzwischen Bundeskanzler der Bundesrepublik. Doch wie jetzt öffentlich wurde, holt er sich wohl immer noch regelmäßig Rat von Altkanzlerin Angela Merkel.

„Wir kennen und lange und haben immer gut zusammengearbeitet, obwohl wir in unterschiedlichen Parteien sind“, erklärte Scholz vergangene Woche. Und das sei auch der Grund, warum er sich immer noch mit seiner Vorgängerin berät und großen Wert auf ihre Meinung legt.

Doch er berate sich nicht nur mit Merkel selbst, sondern auch mit anderen Menschen – „weit über die Regierungsparteien hinaus“, wie er Deutschland wissen lässt. Vor allem der Ukraine-Krieg und die Folgen für Deutschland würden die gesamte Politik mit einem schweren Schatten belegen, mit dem er einfach nicht alleine gelassen werden möchte. So jedenfalls scheint es.

„Natürlich ist mein Gemütszustand sehr geprägt von diesem furchtbaren Krieg, der in Europa stattfindet. Denn das ist ja das, was uns umtreiben muss: Der Imperialismus ist wieder zurück in Europa.“ Die Stimmung in der Ampel-Koalition sei laut Scholz gut, man könne wunderbar miteinander reden und gemeinsame Ziele planen.

Immer wieder wurde jedoch ein schwieriges Verhältnis zu einem anderen europäischen Staatsoberhaupt thematisiert: Mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron soll sich der Kanzler nämlich nicht besonders gut verstehen. Dies dementierte er jetzt jedoch: „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit Macron“, sagte er. Man müsse „unter Erwachsenen“ nicht immer sofort einer Meinung sein, stattdessen könne man trotzdem gut miteinander arbeiten und auskommen.

Gestern brach Olaf Scholz zu seiner bisher längsten Dienstreise als Kanzler Deutschlands auf. In vier Tagen will er zunächst die südostasiatischen Länder Vietnam und Singapur besuchen, um schließlich auf der indonesischen Insel Bali am G20-Gipfel der wichtigsten Wirtschaftsmächte teilzunehmen. Dort wird er beispielsweise auf Joe Biden und Xi Jinping treffen, um mit ihnen über den Klimawandel und die Ernährungskrise zu debattieren.

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Stephan Heiermann