Intel-Manager Bernd Holthaus fordert von der Politik mehr Anstrengungen bei der Integration von ausländischen Fachkräften. “Es geht darum, den Standort Deutschland zum attraktivsten Standort weltweit zu machen; das heißt, wer ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz macht, sollte auch die Kommunen so ausstatten, dass die Integrationsprozesse bewerberfreundlich ablaufen”, sagte Holthaus dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Der Personalchef für das geplante Intel-Werk in Magdeburg verweist darauf, dass Fachkräfte, die mit hohen Qualifikationen ihre Heimat verlassen, sich in der Regel das Land aussuchen könnten, in dem sie arbeiten. Im Fall von Magdeburg sei Intel daran interessiert, dass die Einstellung von Arbeitskräften nicht an bürokratischen Hürden für Migranten scheitert: “Wichtig ist uns auch, dass Politiker durchdenken, was es aus Sicht eines Kandidaten oder einer Kandidatin bedeutet, nach Magdeburg zu kommen.” Beim Thema Willkommenskultur komme es auf das Engagement aller an, die an dem Prozess der Migration beteiligt seien.
Dabei sei es entscheidend, günstige Rahmenbedingungen zu schaffen. “Die Themen Wohnraum und Bildung sind für junge Familien sehr wichtig. Da hat Magdeburg im Vergleich zu Baden-Württemberg oder Ballungsgebieten einiges zu bieten, wo Wohnraum kaum noch bezahlbar ist.” Wichtig sei auch, wie es um das Schulsystem für die Kinder der künftigen Intel-Mitarbeiter oder die Dienstleistungen im Gesundheitssystem stehe.
Der US-Konzern will am Rand der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt zwei Halbleiterfabriken errichten. Investitionen von mehr als 30 Milliarden Euro sind geplant.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Schutzhelme (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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