Zum Jahreswechsel: Krankenkassen erhöhen die Beiträge

Angedeutet hatte es sich bereits im Laufe des Jahres, nun wird es in die Tat umgesetzt. Insgesamt 14 gesetzliche Krankenkassen werden zum Jahreswechsel ihre Beiträge erhöhen. Das hat die Stiftung Warentest in einer Untersuchung nun ermittelt. Darunter sind dann auch einige Allgemeine Ortskrankenkassen.

Mit dem Jahresbeginn 2022 werden insgesamt 22 Krankenkassen ihre Beträge für die Versicherten anpassen. So steigen sie bei 14 gesetzlichen Versicherungen, acht hingegen senken die Preise. Die Preissteigerungen betreffen dabei auch mehrere Allgemeine Ortskrankenkassen. Die Erhöhungen liegen nach Angaben der Stiftung Warentest, die die Untersuchung durchgeführt hat, im Bereich von 0,1 und 0,5 Prozentpunkten.

Hingegen sind die Ersparnisse bei den Kassen, die Beitragssenkungen vornehmen, sehr gering. Sie liegen zwischen 0,08 und 0,4 Prozentpunkt. Die Beiträge bleiben aber bei 51 der 69 in Deutschland tätigten Krankenkassen stabil. Die Spanne der künftigen Beitragssätze liegt nun zwischen 15,29 Prozent bei der günstigsten Kasse und 17,1 Prozent bei der mit den höchsten Beiträgen.

Sollten Kunden von einer Beitragserhöhung betroffen sein, so können sie einen Wechsel der Kasse in der Regel unkompliziert vornehmen. Die Stiftung Warentest machte darauf aufmerksam, dass grundsätzlich bei der neuen Krankenkasse ein Antrag auf Mitgliedschaft gestellt werden muss. Alles andere wird dann zwischen den beiden betroffenen Kassen geregelt. Lediglich eine Information an die Personalabteilung oder Buchhaltung müssen Arbeitnehmer dann geben.

Ein Wechsel bedeutet in der Regel eine Ersparnis von mehreren Hundert Euro, natürlich abhängig vom Einkommen. Ein Wechsel sollte trotzdem gut überlegt werden und nicht nur von den Kosten abhängig gemacht werden. Ein Blick in den Leistungskatalog, der sich zwar bei allen Kassen wenig unterscheidet, kann aber durchaus interessant sein, so die Stiftung Warentest. So sagt etwa die Testleiterin, Sabine Baierl-Johna: „Beispielsweise kann gute Erfahrung, Zuschüsse zur Zahnreinigung oder zur Osteopathiebehandlung sowie ein attraktives Bonusprogramm einen etwas höheren Beitragssatz rechtfertigen.“

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  • "Ein Wechsel bedeutet in der Regel eine Ersparnis von mehreren Hundert Euro, natürlich abhängig vom Einkommen."
    Logisch, denn oberhalb der asozialen Beitragsbemessungsgrenzen spielt die Höhe des Einkommens keine Rolle mehr. 😠

  • Erhöhen denn die asozialen Privaten Krankenversicherungen auch ihre Beiträge? 😠

  • Wartet mal ab - der Impfbonus der Kasse kommt auch noch in diesem Jahr!
    Aber nur wer sich VOR der Allgemeinen Impfpflicht die Monster-BOOSTER Impfung geholt hat!

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Alexander Grünstedt