Wissenschaftler warnen vor Pandemie durch China-Virus

Ein Virus, übertragen durch Fledermäuse – bei chinesischen Forschern läuten alle Alarmglocken. Auch heimische Wissenschaftler bestätigen ein „hohes Risiko“ der Übertragung auf den Menschen. 

Aktuell beschäftigen sich Virologen mit einem Virus namens HKU5-CoV-2. Dabei handelt es sich um ein Coronavirus aus der Gruppe der Merbecoviren, zu der auch das Mers-Virus zählt. In einer Studie, die gerade in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurde, warnen Autorin Shi Zhengli, genannt „Batwoman“, und ihr Team vor einem „hohen Risiko der Übertragung auf den Menschen, entweder durch direkte Übertragung oder durch Zwischenwirte“.

Hohes Übertragungsrisiko auf den Menschen
Weiter heißt es in der Studie: „Fledermaus-Merbecoviren, die phylogenetisch mit Mers-CoV verwandt sind, bergen ein hohes Risiko der Übertragung auf den Menschen, entweder durch direkte Übertragung oder durch Zwischenwirte.“ Virologe Timo Ulrichs lässt über FOCUS online ausrichten: „Das Virus ist nicht neu oder neu entdeckt, wir wissen bereits seit 2006 von seiner Existenz. Aber nun konnte nachgewiesen werden, dass sich das Virus verändert hat und mit seinen Oberflächenmolekülen auch menschliche Strukturen erkennen kann.“

Dockt an selben Rezeptor an
Von den Hunderten existenten Coronaviren können nur wenige Menschen infizieren, darunter Sars, Sars-CoV-2 (das Virus, das Covid-19 verursacht) und Mers (Middle East Respiratory Syndrome). Das Virus HKU5-CoV-2 dockt an den ACE2-Rezeptor an, um Organismen zu infizieren – ebenso wie Sars-CoV-2. Danke dieser ACE2-Bindungsstelle ist das Potenzial, Menschen zu infizieren, auch größer als bei anderen Coronaviren.

Noch ist allerdings von Laborergebnissen die Rede – HKU5-CoV-2 konnte im Zuge der Versuche menschliche Zellkulturen in den von den Wissenschaftlern verwendeten Mini-Organmodellen infizieren. „Das Virus hat ein höheres Krankheitspotential als Sars-CoV-2 und gleicht darin eher den Mers-Viren“, sagt Professor Ulrichs. „Es sollte also besser nicht auf den Menschen übergehen.“

Epidemiologe nimmt es entspannt
Epidemiologe Ulrichs ergänzt: „Ob es das Potenzial hat, von der Fledermaus möglicherweise über Zwischenwirte auf den Menschen überzugehen, wissen wir nicht. Und auch nicht, ob es dann lernen kann, sich von Mensch zu Mensch zu übertragen. Wahrscheinlich ist es eher gering. Ein Risiko besteht allerdings immer für eine solche Zoonose, und das trifft auch auf die vielen Viren im Tierreservoir zu, von denen wir noch gar nichts wissen. Deshalb ist es wichtig, mehr in Zoonoseforschung zu investieren, damit wir uns besser auf eine mögliche neue Pandemie mit einem Erreger aus dem Tierreservoir vorbereiten können.“

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  • Also: Fürchtet euch! Denn es naht das Ende! Ausser Pfizer findet grad noch rechtzeitig einen Ausweg! Deppenvolk!

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Martin Beier