Weniger Netto ab Juli – auch für Sie?

Ab Juli 2023 zahlen viele deutsche Bürger mehr für ihre soziale Absicherung. Auch Sie erhalten weniger Netto vom Brutto, vor allem wenn Sie keine Kinder haben. Denn der Beitragssatz der Pflegeversicherung (PV) wird von bisher 3,05 Prozent auf 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens angehoben.

Neu: Kinderlose müssen einen Zuschlag von 0,6 Prozent zahlen, für Familien mit mehreren Kindern wird es dagegen billiger – für sie sinkt der Satz auf bis zu 2,4 Prozent.

Zuerst sollte nur zwischen Kinderlosen und Eltern unterschieden werden, dieses Vorhaben wurde allerdings vom Bundesverfassungsgericht gekippt – die Unterscheidung sei nicht rechtens. Deswegen gibt es jetzt eine weiter aufgedröselte Staffelung der Beiträge, nach der Anzahl der Kinder.

  • Kinderlose zahlen vier Prozent, nach Abzug des Anteils der Arbeitgeber bleiben 2,3 Prozent Abzug. Bei einem Bruttogehalt von 3000 Euro wären das somit 81 Euro für die PV, also rund 25 Euro mehr pro Monat.
  • Mitglieder mit einem Kind werden mit 3,4 Prozent zur Kasse gebeten.
  • Für jedes weitere Kind wird der PV-Beitrag um 0,25 Prozent abgesenkt . Schluss ist dann aber bei fünf Kindern. Der Beitrag beträgt in diesem Fall 0,7 Prozent. Achtung: Die Vergünstigung verliert man wieder, ´sobald die Kinder 25 Jahre alt werden. Man fällt dann Schritt für Schritt zurück auf den Beitragssatz für ein Kind.
  • Bei 3000 Euro Brutto hätten kinderreiche Mitglieder somit einen Beitrag von 21 Euro zu zahlen, also 24 Euro weniger als vorher

Achtung: Den Beitrag zur Pflegeversicherung müssen Sie natürlich nicht alleine aufbringen, denn der Arbeitgeber kommt für eine Hälfte davon auf. Wer aber keine Kinder hat und älter als 23 Jahre ist, muss den “Kinderlosen-Aufschlag” berappen, allerdings ändert sich der Arbeitgeberanteil nicht. Arbeitnehmer haben in so einem Fall also 1,875 Prozent Abzug auf der Lohnabrechnung. Von 3000 Euro Brutto sind das 56,25 Euro für Arbeitnehmer ohne Kinder, mit Kindern beträgt der Abzug 45,75 Euro für die PV, genauso hoch wie der Arbeitgeberanteil.

Werden Kinderlose “bestraft”?
Eine teurere Versicherung für Kinderlose, ist das überhaupt fair? Ja, sagen Experten. Denn von den Beiträgen der Kinder der anderen profitieren auch die Kinderlosen im Alter und bei der Pflege. Eine Generation mit wenig Nachwuchs könne nicht das gleiche Niveau an Renten- und Pflegeleistungen erhalten wie zum Beispiel die Babyboomer. Die Regierung möchte auch einen Anreiz dafür setzen, sich nicht nur auf die anderen zu verlassen. Problematisch ist, dass auch ungewollt Kinderlose zur Kasse gebeten werden.

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  • Also nix mit der „dicken“ Rentenerhöhung.
    Rechte Tasche, linke Tasche, immer wieder das gleiche Spiel.
    Partei-Demokratie macht Deutschland kaputt !

  • Das war doch vorauszusehen, dass da wieder etwas kommt, um auch bei den Rentnern abzukassieren. Die Rentner müssen den Beitrag für die Pflegeversicherung in voller Höhe selber bezahlen.
    Von der Rentenanpassung bleibt wie immer, kaum etwas übrig. 7% Inflation, auch der Krankenkassenbeitrag steigt bei jeder Rentenanpassung. Wer da eine monatliche Rente von 1200 Euro. bekommt, 4,3% Rentenanpassung so wären das ca.50 Euro brutto im Monat.
    Zieht man da die neuen Belastungen ab, bleiben da ca.25 Euro an netto übrig.
    Auch die hohen Energiekosten werden die Rentner spüren.
    Durch die neuen Tarifabschlüsse fliessen ordentliche Mehreinnahmen in die Taschen unserer Politiker. Unser Kanzler darf sich da über 1200.--€ mehr im Monat freuen. Bei den anderen im Bundestag dürfte es sich um eine Zusatzeinnahme um die 1000.--€ monatlich handeln.

  • Warum schicken wir die da oben in Berlin nicht endlich in die Wüste? Die gewollte Deindustrialisierung schreitet mit Riesenschritten voran, die Bürger werden durch den Klima-, Heizungs-, Energiewahn enteignet - und das schon ab 2024! Niemand kommt unter 100.000 Euro für diese blödsinnige Zwangssanierung davon! Niemand sonst in Europa wird diesen Schwachsinn mitmachen, außer die schlafwandelnden Deutschen, die immer noch glauben, "aber die wollen uns doch nichts Böses ..." Bullshit! AUFWACHEN!!!! Wann verstehen die Deutschen endlich, was hier gespielt wird???? Der Sofadämmerschlaf muss jetzt aufhören! Weg mit dem grün-roten Vetternsumpf!

  • Das ist doch schon wieder ein totaler Einschnitt in die Privatsphäre. Es gibt so viele Menschen, die keine Kinder in diese Welt setzen möchten und so viele, die gerne Kinder haben wollen und keine bekommen. Das ist eine absolute Frechheit. Und was ist mit denen, die bereits Kinder in die Welt gesetzt und die schon erwachsen sind? Ich zum Beispiel habe drei erwachsene Töchter. Ich mag gar nicht weiter schreiben, weil das unglaublich unerhört ist. Die hucken den ganzen Tag in ihrer dämlichen Ampel und überlegen, wo man das fehlende Geld noch aus den Leuten rausholen kann.
    Das muss man sich mal vorstellen; wenn der UA-Krieg vorbei ist, dann will Deutschland die zerbombte Ukraine total neu aufbauen.........was noch übrig ist, ist Schrott. Es ist unfassbar und untragbar.
    Da gibt es vorne rum Erhöhungen und hinten rum wird einem das wieder weggenommen. Was für ein Betrug an uns Bürger des Landes. Diese Regierung ist untragbar. Die verüben Verbrechen an uns, indem die uns kaputt machen wollen - aus unseren Häusern und Wohnungen vertreiben wollen die uns, damit Platz geschaffen wird für die ganzen Flüchtlinge dieser Welt.

  • Das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.Jetzt geht das Abzocken erst richtig los!
    Bin auch Rentner,werde entsprechend wählen.

  • Warum gehe ich eigentlich noch arbeiten und reiße mir jeden Tag den Hintern auf?
    Trotzdem weiß ich langsam nicht mehr, wie ich alles bezahlen soll.
    Andere schlafen jeden Tag bis Mittag und müssen sich keine Gedanken darüber machen.
    Miete, Nebenkosten, Arzt, Verkehrsmittel ... alles vom Amt. Irgendwas mache ich falsch.

  • Anonymus: genau das frage ich mich inzwischen auch täglich. Warum? Wofür? Bald kann ich wirkich nicht mehr arbeiten gehe, weil ich jeden Tag am laufenden Band nur noch kotzen muss. Sorry für den Ausdruck, aber es geht mir einfach jeden Tag inzwischen so.

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Author
Martin Beier