Ein groß angelegter Getränke-Rückruf betrifft auch deutsche Kunden. In Marken-Getränken wie Fanta, Sprite, verschiedenen Eistees und Coca-Cola wurden giftige Mengen Desinfektionsmittel gemessen.
Der Konzern Coca-Cola muss diverse Produkte zurückrufen – darunter befinden sich die beliebten Limos Fanta, Coca-Cola und Sprite sowie verschiedene Eistees. Der Grund: Der europäische Abfüller Coca‑Cola Europacific Partners Belux hat einen zu hohen Chloratgehalt gemessen.
Vergiftungserscheinungen drohen
Laut der Pressemitteilung des Unternehmens handelt es sich dabei um ein Desinfektionsmittel, das bei der Trinkwasseraufbereitung oft verwendet wird. In „gängigen Nahrungsmitteln und Getränken“ komme es daher in geringen Mengen immer vor. Die Höchstmenge von 36 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht sollte am Tag jedoch nicht überschritten werden, da die Konsumenten sonst unter Vergiftungserscheinungen leiden könnten, wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit auf ihrer Webseite schreibt: „Es kann die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff aufzunehmen, einschränken und zu Nierenversagen führen.“ Chlorat hemmt zudem die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse.
Diese Getränke sind betroffen
Haben Sie „Dosen und nachfüllbare Glasflaschen“ von Coca‑Cola, Sprite, Fanta, Fuze Tea, Minute Maid, Nalu, Royal Bliss oder Tropico mit einem Produktionscode von 328 GE bis 338 GE gekauft, sollten Sie die Getränke auf keinen Fall konsumieren. Den Code finden Sie am Boden der Dose oder links neben der Milliliter-Angabe auf der Flasche. Betroffen sind auch die Light- und Zero-Varianten der jeweiligen Getränke.
Bitte nicht trinken!
Die Getränke sind bereits seit November im Umlauf. Verkauft wurden sie in Belgien und den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Luxemburg. „Coca‑Cola Europacific Partners Belgium bittet Verbraucher, diese Produkte nicht zu konsumieren“, schreibt der Abfüller. Die erworbenen Produkte können gegen Rückerstattung im jeweiligen Supermarkt oder Discounter wieder zurückgeben werden. „Wir entschuldigen uns sowohl bei unseren Verbrauchern als auch bei unseren Handelspartnern.“
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