Urlauber aufgepasst: In diesem beliebten Urlaubsland wird es dieses Jahr richtig teuer

Eine Hiobsbotschaft für Millionen von Urlaubern: In einem der beliebtesten Urlaubsländer Europas werden die Preise in diesem Jahr drastisch steigen. Wer einen Urlaub in Kroatien plant, muss unter Umständen deutlich mehr bezahlen als bisher.

Schlechte Nachrichten für Kroatien-Urlauber
Kroatien wird als Reiseziel immer beliebter: Die atemberaubenden Blau- und Grüntöne der Adria und der Charme historischer Städte wie Split und Dubrovnik ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Gerade für deutsche Urlauber, die lieber mit dem Auto in den Urlaub fahren, ist Kroatien ein attraktives Ziel.

Doch für diejenigen, die im Sommer gerne eine eigene Wohnung oder einen Bungalow mieten, gibt es eine schlechte Nachricht: Die kroatische Regierung hat jetzt eine neue Steuer auf Kurzzeitvermietungen eingeführt. Zwischen 0,60 und 8 Euro pro Quadratmeter werden auf Immobilien fällig, die nur kurzzeitig bewohnt werden und oft leer stehen – landesweit rund 800.000 Mietobjekte.

Für viele wird der Kroatien-Urlaub teurer
Wer sich in den Kopf gesetzt hat, nach Kroatien zu reisen, wird allerdings froh sein zu hören, dass nur Kurzzeitmietobjekte betroffen sind. Denn mit der neuen Steuer sollen Vermieter dazu gebracht werden, mehr Wohnraum für Langzeitmieter zur Verfügung zu stellen – Immobilien, die 10 Monate oder länger im Jahr bewohnt werden, sind von der Steuer befreit.

Die Sorge der kroatischen Regierung besteht darin, dass bereits 10 % des gesamten Wohnungsangebots des Landes für Kurzzeitvermietungen verwendet werden. Dies hat zur Folge, dass die Bewohner der beliebten Küstenstädte mit der begrenzten Verfügbarkeit von Wohnraum und überhöhten Mietpreisen zu kämpfen haben. „Was die Bürger von Split, Dubrovnik und anderen Küstenstädten beunruhigt, ist die Tatsache, dass es dort keine Einwohner mehr gibt“, sagte Zaklina Juric, Mitglied der Initiative ‚Tenants Together‘, gegenüber Reuters. In Dubrovnik war die Lage so schlimm, dass sich die Behörden im vergangenen Jahr gezwungen sahen, in der Altstadt ein Verbot für neue private Mietgenehmigungen zu erlassen.

Während die neue Steuer den Bewohnern von Städten wie Split und Dubrovnik Hoffnung macht, dass bald mehr Langzeitmieten zur Verfügung stehen werden, ist sie bei Wohnungseigentümern, die ihre Immobilie als Investition gekauft haben, um sie kurzfristig zu vermieten, überhaupt nicht willkommen: Für sie bedeutet die neue Steuer eine erhebliche Kostensteigerung. Es ist daher zu erwarten, dass viele Vermieter ihre Mietpreise für Touristen anheben werden, um einen Ausgleich zu schaffen.

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Kai Degner