Über 3 Prozent: Bei diesen Banken gibt es die meisten Zinsen aufs Tagesgeld

So langsam lohnt sich Sparen wieder, denn nach und nach gewähren die Banken Zinserhöhungen auf ihre Tagesgeldkonten. Attraktive 3,1% und damit am meisten gibt es bei der Volkswagen Bank in Braunschweig: Alle Neukunden kommen sechs Monate ab Kontoeröffnung in den Genuss.

Und das Geldinstitut erlaubt außerdem, bis zu 100.000 Euro verzinst anzulegen. Bei anderen Banken sind es zu den hohen Zinssätzen meist nur 50.000 Euro.

Das „Plus Konto Top Zins“ der Volkswagen Bank in Braunschweig bietet nach den ersten sechs Monaten immerhin noch 0,65 Prozent Zinsen auf das Tagesgeldkonto. Die unwiderstehlichen Angebote für Neukunden liegen bei den Banken gerade im Trend: Zuletzt hatte die ING Deutschland das Ranking mit 3,0 Prozent angeführt, jetzt wurde sie vom Thron gestoßen.

Diese verführerischen Lockangebote entwickeln allerdings mittlerweile eine eigene Dynamik, wie Horst Biallo (69), Gründer des Verbraucherportals biallo.de, erklärt: „Die 3,00 Prozent sind klasse und werden dafür sorgen, dass andere nachziehen werden. Aber das ist mit Sicherheit nicht das Ende der Fahnenstange. Ich rechne damit, dass spätestens im Herbst die vier vor dem Komma steht.“

Denn nach Jahren der Null- und Negativzinsen verdienen die Banken wieder etwas, wenn sie Geld bei der Notenbank parken. Mit Neukunden kann eine höhere Rendite erzielt werden, aber auch Bestandskunden profitieren mittlerweile wieder von Zinsen auf Tagesgeld. Der Vergleich lohnt sich also!

Das Portal finanzen.net hat weitere Tagesgeldkonten im Hinblick auf ihre Angebote verglichen: Die ING bietet 3,00% p.a., ohne Mindesteinlage. Zinsgutschrift erfolgt jährlich. Zins gilt bis 50.000 Euro. Täglich verfügbar. Zinsgarantie für 4 Monate, danach variabel. Bei der Openbank sind es 2,55% p.a. Die Konditionen: Ein Euro Mindesteinlage. Zinsgutschrift erfolgt monatlich. Maximaleinlage 250.000 Euro. Zinsgarantie für sechs Monate, danach variabel. Genau so viel bietet die TF Bank: Keine Mindesteinlage. Die Zinsgutschrift von 2,55% erfolgt monatlich. Es gelten eine Maximaleinlage von 100.000 Euro und ein e Zinsgarantie für vier Monate, danach variabel.

Kommentare anzeigen

  • Die Banken bekommen für ihre Anlagen bei der EZB inzwischen 3% an Zins. Doch an die Kunden geben sie nur einen Bruchteil an Zins weiter.Damit machen die Banken ein sattes Geschäft.
    Die ING -Diba verlangte bis vor kurzem für einen Dispokredit etwas mehr als 6 %. Inzwischen erhöht die diesen auf über 8%. Bei Raiffeisen.-und Volksbanken werden teilweise schon über 9% für einen Dispokredit verlangt.
    Wenn die Banken bereit wären, den Kunden das zu geben, was möglich ist, könnten sich die Kunden endlich. über Zinsen auf ihre Guthaben freuen. Nach allen Jahren der Nullzinspolitik die von Draghi eingeführt wurde, gingen den deutschen Sparern Milliarden an Zinsen verloren.
    Früher gab es 4% Zins auf Guthaben und alles funktionierte einwandfrei. Es wurde dennoch reichlich investiert.
    Was teurer wird ist das Bauen von Eigenheimen. Hier gehen die Bauanträge aufgrund der höheren Kreditzinsen inzwischen zurück.

  • Ein Tageldkonto ist kein Dispokredit und hat damit auch garnichts gemeinsames. Bevor Sie sich hier äußern sollten Sie sich damit erst einmal auseinander setzen.
    Bei einem Tageldkonto spare ich ,bekommen Zinsen und kann jederzeit darüber verfügen-

  • Die z.B. bei der ING erwähnten 3% p.a. gelten aber nur für Neukunden und dann auch nur für 6 Monate. Danach gilt der (variable) Zinssatz von aktuell 0,6% p.a.

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Martin Beier