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Triebwerkschaden zwingt Maschine der Lufthansa mit 63 Passagieren zu Boden

Dramatische Momente im Luftraum über München: Der Pilot einer Maschine der Lufthansa mit 63 Menschen an Bord hatte keine Chance mehr, die Reise wie geplant fortzusetzen. Denn schon kurz nach dem Start bemerkte er einen Triebwerkschaden.

Flug LH2152 hob planmäßig um 22:45 Uhr in München ab und sollte nach 45 Minuten in Stuttgart ankommen – doch bereits kurz nach dem Abflug fiel der Crew ein technischer Defekt auf. 30 Kilometer nordwestlich von München musste das Team den Tower informieren, den Steigflug in 5000 Fuß (1,52 Kilometer) Höhe abbrechen und den Kurs wieder ändern. Nach einer sicheren Landung konnten alle 63 Passagiere den Flieger wohlbehalten verlassen.

Kurzstrecke für Städtereisen
Die Maschine vom Typ Bombardier Canadair Regional Jet gehört zur Lufthansa CityLine. Dabei handelt es sich um eine Kurzstreckenflotte der Lufthansa. Laut “Stuttgarter Nachrichten” sind insgesamt 28 Flugzeuge dieses Typs in der Flotte. Die Produktion des Modells lief im Jahr 2020 aus. Aufgrund des Nachtflugverbots waren einige Passagiere gezwungen, in München zu übernachten. Andere nahmen sich Taxis, um noch nach Stuttgart zu kommen.

Urlaub in Palma de Mallorca nahm ärgerliches Ende
Diese Woche gab es bereits einen ähnlichen Zwischenfall mit einem Flug der Condor von Palma de Mallorca nach Frankfurt: Am Mittwoch musste der Flug gleich zweimal abgebrochen werden, weil die Boeing 757 Probleme mit den Landeklappen hatte. Zum ersten Mal startete die Maschine um 09:49 Uhr, musste jedoch nach dem Erreichen einer Höhe von 3000 Metern umkehren und um 10:29 Uhr wieder in Palma landen. 

Condor-Flug mit Problemen
Techniker überprüften daraufhin das Flugzeug und gaben es für den Flug frei, doch auch beim zweiten Start um 13:21 Uhr tauchte das Problem wieder auf. Die Maschine musste erneut umkehren. Eine Condor-Sprecherin gab zu Protokoll, dass die Fehlermeldung des Flugzeugs eine erneute Landung erforderlich machte. Ein Ersatzflugzeug aus Düsseldorf beförderte die betroffenen Passagiere schließlich nach Frankfurt, wo sie um 22:27 Uhr landeten.

Lufthansa und Condor gehörten einst zusammen, bis erstere im Jahr 2009 ihre letzten Anteile abgab. Seitdem gibt es Rivalitäten, die es bis zum Bundeskartellamt und an Gerichte geschafft haben.

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Martin Beier