Touristen wollen nur noch weg: Zweithöchste Warnstufe auf Mallorca ausgerufen

Die Behörden riefen für die beliebte Urlaubsinsel Mallorca die zweithöchste Warnstufe Orange aus. Urlauber klagen verzweifelt über die extrem hohen Temperaturen – auch das Meer selbst ist besonders warm.

Die aktuelle Hitzewelle hat Spanien fest im Griff. Die Sonneninsel Mallorca bildet da keine Ausnahme. Das Meer rund um das beliebte Urlaubsziel ist so warm wie nie zuvor seit Beginn der Messungen. Eine Messboje im Südwesten der spanischen Mittelmeerinsel konnte am Montag vor der kleinen Nachbarinsel Dragonera, etwa 30 Kilometer westlich von Palma, eine Wassertemperatur von unglaublichen 31,87 Grad feststellen, wie der Meteorologen-Verband Ametse mitteilte. Damit wurde der bisherige Rekord von 31,36 Grad gebrochen. Er stammte aus August 2022.

Urlaub auf Mallorca – Touristen schwitzen
Der Höhepunkt der Hitze ist aber bereits überschritten. In weiten Teilen Spaniens entspannte sich die Lage ein wenig. Für Mittwoch wurde auf Mallorca sogar ein Tiefdruckgebiet angekündigt, das Hagel, Starkregen und Gewitter mit sich bringen kann. Am Mittwoch und Donnerstag gilt somit laut nationalem Wetterdienst Aemet die zweithöchste Warnstufe Orange. Die Temperaturen sollen von deutlich mehr als 30 Grad auf Maximalwerte von mitunter nur noch 25 Grad fallen. Am Wochenende gehen die Temperaturen dann aber wieder nach oben.

Urlauber in Madrid genießen Museum und Kino
In der spanischen Hauptstadt Madrid ist es derzeit so heiß, dass sowohl Einheimische als auch Touristen sich in Kinos und Museen flüchten. “Angesichts des großen Zustroms von Touristen, die auch im Juli und August nach Madrid kommen, glauben wir, dass es keine bessere Möglichkeit gibt, der großen Hitze zu entfliehen, besonders in den Spitzenzeiten, als sich in kulturelle Aktivitäten zu flüchten”, sagt Rafael Cabrera Yagüe, der Direktor für kulturelle Aktivitäten der Stadtverwaltung von Madrid.

Die Klimaerwärmung und die damit verbundenen noch heißen Sommer haben Auswirkungen auf die Menschen, besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen. Laut Weltgesundheitsorganisation gab es laut neuesten Schätzungen in den Jahren 2000 bis 2019 jährlich im Durchschnitt rund 176.000 hitzebedingte Todesfälle in Europa. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre nahm die hitzebedingte Sterblichkeit demnach um 30 Prozent zu.

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  • Ixh bin schon öfter auf der Insel Sizilien gewesen. Da sind 40 Grad im Juli/August keine Seltenheit.In dem Gebiet in dem Meersalz gewonnen wird, sind 40 Grad fast normal. In Erice ,eine kleine aber sehr reizvolle und historisch geprägte Stadt , steigen dei Temperaturen in den engen Gassen auch mal über die 40 Grad. Die Bewohner wissen mit diesen Temperaturen umzugehen.
    Wem es zu heiss ist, der soll als Tourist nicht die wärmsten Monate wählen. Da empfiehlt es sich, eher September /Oktober zu wählen.
    In Palermo habe ich vor Jahren auch schon erlebt, dass im Hochsommer Wasser nur stundenweise zur Verfügung stand.
    Mallorca und der Massentourismus ist ein Problem. In den Hotels fliesst das Wasser für die Touristen, während die Bevölkerung an Wassermangel leidet, vorallem die Landwirtschaft.
    Es gibt soviele Urlaubsziele ohne Probleme. Warum es da unbedingt Mallorca sein muss ?

  • Meine Güte... die Leute werden immer weinerlicher... da ist es mal ein bisschen warm und man will gleich "fliehen" als herrsche Krieg. Was haben wir nur für eine Heulsusen-Generation in unserem westlichen Wohlstand gezüchtet?

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Author
Martin Beier