Toter und Verletzte nach Unfall mit Fahrstuhl

Bei einer schweren Funktionsstörung in einem Personenaufzug kam es bisher zu einem Toten und mindestens vier Verletzten. Die Opfer gehörten zu einer Gruppe von Touristen, die eine stillgelegte Mine besuchen wollten. Neben den Unfallopfern waren auch mehrere Besucher der Mine für viele Stunden im Dunkeln und in niedrigen Temperaturen von der Umwelt abgeschnitten, während Rettungskräfte versuchten, sie aus dem Schacht herauszuholen. 

Spuren der Goldgräber

Der Vorfall ereignete sich in einem beliebten Touristenort im amerikanischen Bundesstaat Colorado, das einst ein Zentrum für Goldgräber und Schatzsucher darstellte. Heutzutage ist der Bundesstaat ein beliebtes Ziel von Touristen, die in die Spuren der einstigen Goldsucher treten wollen. Die „Mollie Kathleen Gold Mine“ befindet sich mehrere Hundert Meter im Untergrund und kann nur mithilfe von traditionellen Minenaufzügen, die auf Draisinen laufen, erreicht werden. Nachdem bei einer der Draisinen ein mechanischer Fehler aufgetreten war, der den Aufzug in 150 Meter Tiefe zum Stillstand brachte, musste eine dramatische Rettungsaktion in Gang gesetzt werden.  

Im Untergrund eingeschlossen 

Nach Angaben des örtlichen Sheriffs in Teller County kam es bei dem Stillstand des Aufzugs zu dem Todesfall.  Er wollte keine weiteren Angaben zur Todesursache machen und auch nicht, wie vier weitere Opfer zu zum Teil schweren Verletzungen kommen konnten. Weitere zwölf Personen befanden sich bereits in der stillgelegten Goldmine und konnten diese nicht verlassen, weil der fehlerhafte Aufzug den einzigen Weg in die Freiheit versperrte. Die Eingeschlossenen mussten mehr als sechs Stunden in niedrigen Temperaturen und ohne Nahrungsmittel ausharren, bevor die Opfer aus dem defekten Aufzug entfernt werden konnten und der Aufzug wieder bereit war, sicher Personen zu befördern.  

Vermisster in sächsischem Stollen 

Auch in Deutschland ist im Augenblick eine Rettungsaktion in einem Bergwerkstollen im vollen Gang. Im Erzgebirge sucht man immer noch nach einem Vermissten, der sich vermutlich in einem stillgelegten Bergwerk in der Nähe von Chemnitz aufhält. Bisher hat man nur das Fahrrad und einen Rucksack des 34-Jährigen aufgefunden. Besonders besorgniserregend für die Rettungskräfte war der Fund eines Sprengstoffbehälters, der im Stollen bei der Suchaktion entdeckt wurde und entschärft werden musste. Von dem Vermissten fehlt jedoch bisher jede Spur. 

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Alexander Grünstedt