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Tote und Verletzte bei Euro Public-Viewing Event

Eine Gruppe von begeisterten Fußballfans hatte sich zu einem Public-Viewing-Event für das Finale zwischen Spanien und England gestern in Berlin versammelt, als eine Autobombe vor dem Gebäude hochging und ein ganzes Quartal vollständig zerstörte. Bei der gewaltigen Explosion kamen mindestens neun Menschen ums Leben und mehr als 20 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Anzahl der Toten und Verletzten werden aber wahrscheinlich im Laufe des Tages steigen, da die Rettungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. 

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Abend in der somalischen Hauptstadt Mogadischu vor einem beliebten Restaurant, in dem sich eine große Gruppe von Fußballfans versammelt hatte. Mogadischu ist schon von vorneherein für die meisten Deutschen ein Inbegriff des Terrors und Schrecken und für immer verbunden mit der Entführung der Lufthansamaschine „Landshut“ im Jahre 1977. Bei der Einführung hatten vier Mitglieder einer Abspaltergruppe der palästinischen Terrororganisation „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ 91 Passagiere und Besatzungsmitglieder fünf Tage lang gefangen gehalten, bevor das Flugzeug von der GSG 9 Spezialeinheit des deutschen Bundesgrenzschutzes gestürmt wurde.

Auch in dem gestrigen Attentat auf die Fußballfans dreht es sich um einen Terroranschlag, dieses Mal bei der islamistischen Miliz Al Shabaab, die auch unmittelbar nach der Explosion die Verantwortung für das Attentat erklärte. Al Shabaab gehört zum Umfeld der Al Quaida, gegen die die somalischen Regierungstruppen schon seit Jahren schwere bewaffnete Kämpfe leisten. 

Die Autobombe war in unmittelbarer Nähe zum somalischen Regierungspalast platziert und das „Top Coffee Restaurant“ war ein beliebter Treffpunkt von staatlichen Angestellten und Regierungsmitgliedern nach der Arbeit. Etwa 40 Menschen sollten sich zum Tatzeitpunkt voran dem Bildschirm versammelt haben.  

Bei den Opfern soll es sich zumeist um junge Menschen handeln, die das europäische Fußballfinale mit Spannung erwartet hatten. Das Attentat wurde verübt, nachdem am Tag zuvor bei einem Ausbruchsversuch aus einem Gefängnis in der Hauptstadt fünf mutmaßliche Al Shabaab-Terroristen getötet wurden, während drei Gefängnisaufseher bei dem Schusswechsel ihr Leben verloren. 18 weitere Menschen wurden bei der Schießerei verletzt. 

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Alexander Grünstedt