Tödlicher Unfall: LKW pressen Smart zusammen

Am Donnerstag ereignete sich ein fataler Unfall auf der A261, bei der eine Frau ums Leben kam und zwei Männer schwer verletzt wurden. Eine Sache wirft Fragen auf: Die Rettungskräfte hätten schneller vor Ort sein können, wenn alle Verkehrsteilnehmer sich richtig verhalten hätten.

Am Donnerstag-Vormittag ereignete sich ein dramatischer Unfall auf der A261 bei Harburg. Am Ende eines Staus kam es zu einem Auffahrunfall zwischen einem Smart und einem Lkw. Das kleine Fahrzeug wurde von dem auffahrenden LKW nach vorne geschoben, wo sich ein weiterer LKW befand. Der Smart gab zwischen den Massen der beiden LKW nach und wurde schrottreif zerstört. Die Beifahrerin des Kleinwagens starb noch vor Ort, der Fahrer wurde schwer verletzt.

Der 49-jährige LKW-Fahrer, der den Unfall verursachte, wurde ebenfalls verletzt und musste mit einem Helikopter in ein Krankenhaus geflogen werden. Er hatte aus noch unbekannten Gründen das Stauende zwischen dem Buchholzer Dreieck und der Ausfahrt Tötensen übersehen. Das Stauende war kurz zuvor ins Stocken geraten. Der Smart schaffte es noch rechtzeitig zu bremsen. Daraufhin war der LKW mit voller Wucht auf das kleine Fahrzeug aufgefahren. “Ein weiterer nachfolgender Sattelzug, beladen mit Holz, konnte der Unfallstelle ausweichen, streifte dabei aber den Lkw des 49-Jährigen”, zitierte der NDR einen Polizeisprecher.

Der 71-jährige Fahrer am Steuer des Smarts musste mit schwerem Gerät herausgeschnitten werden. Zunächst wurde nicht veröffentlicht, in welchem Zustand er sich befindet. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

Allerdings berichteten die Einsatzkräfte, dass die Anfahrt zur Unfallstelle erheblich erschwert war, weil die im Stau stehenden Fahrzeuge keine optimale Rettungsgasse gebildet hatten. Unklar ist, ob das Unfallopfer hätte gerettet werden können, wenn die Rettungskräfte schneller angekommen wären.

Die Autobahn A261 musste während der Bergungs- und Aufräumarbeiten voll gesperrt werden. Die lokalen Medien meldeten erhebliche Verkehrsbehinderungen. Erst um 11:30 Uhr lief der Verkehr wieder an.

Weiterer Unfall nur wenige Hundert Meter entfernt

Kurz nachdem sich der Verkehr auf der A261 beruhigt hatte, ereignete sich der nächste Unfall auf der A1zwischen Dibbersen und Hittfeld. In diesem Fall war der Fahrer eines Pkws beim Abbremsen am Stauende ins Schleudern gekommen und touchierte drei weitere Autos. Der Fahrer wurde schwer verletzt. Einer der in Mitleidenschaft gezogenen Fahrer erlitt Rückenverletzungen und musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden.

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  • Zur eigenen Sicherheit sollte jeder im Stau und insbesondere am Stauende mindestens eine Fahrzeuglänge Raum lassen. Dann sollte über die Spiegel der rückwärtige Raum nicht außer Acht gelassen werden. Denn so kann man ggf. das eigene Kraftfahrzeug noch zur Seite lenken auf den Pannenstreifen oder notfalls auch in die sog. Rettungsgasse.

  • Sehr richtig, man hätte zumindest die theoretische Chance, einem derartigen Fiasko zu entkommen, aber der "gemeine" Automobilist steht lieber Stoßstange an Stoßstange.

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Sara Breitner