Auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca ist erneut ein Tourist aus Deutschland bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Beim Schwimmen im Meer war er von der Strömung mitgerissen worden. Besonders dramatisch ist, dass der elf Jahre alte Sohn des Opfers alles mit ansehen musste.
Nachdem erst im vergangenen Monat ein Mann beim Baden in einer Höhle auf Mallorca ums Leben gekommen ist, starb am Dienstagnachmittag ein 54 Jahre alter Tourist beim Schwimmen. Das Unglück ereignete sich an der Cala Romántica in Manacor. Dieser Ort liegt im östlichen Teil der Insel. Der Sohn des Opfers sah das gesamte Drama hautnah, als der Mann vermutlich von der starken Strömung auf das Meer hinausgezogen wurde. Wie die Regionalzeitung „Diario de Mallorca“ mit Verweis auf die Behörden mitteilte, konnte der Mann trotz Wiederbelebungsversuche nur noch für tot erklärt werden.
Dass es sich bei dem Verunglückten um einen deutschen Urlauber handelte, hat die Polizei auf der Urlaubsinsel inzwischen auch bestätigt. Wer genau der Tote ist und woher er stammt, wurde allerdings noch nicht genauer benannt. Jedoch ist von Seiten der Behörden eine Untersuchung der Vorgänge eingeleitet worden.
Aus den bislang bekanntgewordenen Umständen des Dramas geht hervor, dass mindestens fünf Personen versucht hätten, den Mann aus dem Wasser zu retten. Dabei wäre laut „Diario de Mallorca“ beinahe einer der Helfer selbst ertrunken. Sanitäter hätten jenen am Strand behandelt, auch eine weitere Person zog sich leichte Verletzungen zu. Der Sohn des Opfers ist noch vor Ort von einem Psychologen seelsorgerisch betreut worden. Bislang sei es aber nicht gelungen, auf der Insel oder in Deutschland einen Angehörigen ausfindig zu machen.
Dieses Unglück ist bereits das Zweite innerhalb kürzester Zeit. Vor drei Wochen war ein deutscher Tourist trotz Sturmwarnung und hohen Wellen in eine Höhle in der Nähe der Cala Serena hinabgestiegen. Dort war er dann vom Wasser mitgerissen und gegen einen Felsen geschleudert worden. Taucher konnten erst nach Stunden die im Wasser treibende Leiche bergen, denn das Wetter war für einen früheren Einsatz zu gefährlich.
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