Terrorszenen entstanden in einem belebten Hamburger Einkaufsviertel, als ein Mann mit einem Sturmgewehr gesichtet wurde. Die Polizei rief einen Großeinsatz aus, nachdem zwei Passanten den Mann auf der Straße sahen, als er das Sturmgewehr offen trug. Als die Polizei eintraf, war der Mann bereits verschwunden. 16 Streifenwagen, unterstützt von Bereitschaftspolizisten, wurden daraufhin zu Hausdurchsuchungen eingesetzt.
Einen Großalarm gab es heute früh im Hamburger Stadtteil Schnelsen. Zwei Passanten riefen die Polizei, nachdem sie in der Straße “Am Dänenstein” gegenüber dem Bahnhof Burgwedel einen Mann mit einem Gewehr beobachtet hatten. Nach der Massenschießerei in den USA am Montag ging die Polizei kein Risiko ein.
16 Streifenwagen wurden entsandt und die Straßen in der unmittelbaren Umgebung geräumt. Schwer bewaffnete Polizeibeamte in Schutzkleidung fahndeten mehrere Stunden lang nach dem mutmaßlich bewaffneten Mann.
Vier Stunden nach der ersten Alarmierung wurde der Mann in einem Wohnhaus entdeckt. Auch das Gewehr wurde von der Polizei beschlagnahmt. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um eine Nachbildung eines HK-416-Sturmgewehrs handelte – eine Attrappe, die täuschend echt aussah.
Wofür der Mann die Sturmgewehrattrappe verwenden wollte, ist noch nicht bekannt. Er wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und auf die Polizeiwache gebracht. Dort wird er von einem Amtsarzt psychiatrisch untersucht und beurteilt werden, um festzustellen, ob von ihm eine weitere Gefahr ausgeht.
Nach zwei tödlichen Massenerschießungen in der vergangenen Woche sind die Polizeibehörden in den USA und Europa in höchster Alarmbereitschaft. Die erste fand am 3. Juli in einem Einkaufszentrum in Kopenhagen statt, wo ein bewaffneter Mann drei Tote hinterließ. Der zweite Vorfall ereignete sich am 4. Juli während einer Parade zum Unabhängigkeitstag im Chicagoer Vorort Highland Park, als ein Schütze sechs Menschen tötete und 24 Menschen schwer verletzte. Eine Person starb später im Krankenhaus.
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