Sturm-Warnung ++ Alarmstufe Rot ++ Schulen geschlossen

Alarmstufe Rot wegen schweren Orkanböen. Die Behörden schätzen die Gefahrenlage hoch ein. Deswegen setzen am Donnerstag mehrere Bundesländer die Schulpflicht aus. Teilweise schließen die Bildungseinrichtungen komplett.

Zwei Orkantiefs bedrohen die Sicherheit auf den Straßen. In mehreren Bundesländern wird die Schulpflicht ausgesetzt, solange die Sturmwarnung besteht. Die Gefahrenlage kann mehrere Tage anhalten.

In Nordrhein-Westfalen soll der Unterricht komplett ausfallen. Die Schulen müssen jedoch eine Aufsicht gewährleisten, falls doch Schüler eintreffen. Das ordnete das Ministerium für Schule und Bildung am Mittwoch an.

Auch in Bremen, Berlin und Brandenburg wird der Präsenzunterricht ausgesetzt. Allerdings wird eine Notbetreuung angeboten. Lehrer und Erziehungspersonal müssen demnach zum Dienst erscheinen. Die Schüler hingegen sind grundsätzlich entschuldigt.

Im Saarland und in Schleswig-Holstein dürfen Eltern entscheiden, ob der Schulweg zumutbar ist oder nicht, teilten die zuständigen Ministerien am Mittwoch mit.

Eine ähnliche Regelung gilt für Baden-Württemberg. Das Landesministerium betonte allerdings, dass die Schule informiert werden müsse, wenn Eltern entscheiden, ihre Kinder zuhause zu lassen.

In Niedersachsen dürfen die Landkreise entscheiden, ob der Unterricht bzw. die Transportangebote zur Schule ausgesetzt werden. Entsprechende Hinweise werden über die Rundfunkanstalten am frühen Morgen verbreitet. Einige Landkreise informieren auch online.

Der DWD informiert in einem aktuellen Unwetter-Clip über die bundesweite Gefahrenlage:

Schon Anfang der Woche warnten die Wetterdienste. Am Mittwochabend wurde die Meldung noch einmal bestätigt. Bundesweit werden heftige Sturmböen erwartet. An Küstenregionen kann es zu Sturmfluten und Überschwemmungen kommen. Experten schätzen das Potenzial für Schäden sehr hoch ein. Es besteht die Gefahr von umstürzenden Bäumen und Dachschäden bis hin zu umherfliegenden Dachziegeln und anderen Gegenständen. Auch im Straßenverkehr muss mit erheblichen Beeinträchtigungen gerechnet werden. Daneben wird es zu Unregelmäßigkeiten im Bahn- und Flugverkehr kommen.

Die Landesregierung in Baden-Württemberg veröffentlichte folgende Verhaltensregeln für die Sturmlage:

  1. Wer kann, sollte zu Hause bleiben. Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien.
  2. Wer draußen überrascht wird, sollte Schutz in Gebäuden suchen und ungeschützte Flächen vermeiden. Achtung: Herumfliegende Gegenstände sorgen für ein erhöhtes Verletzungsrisiko im Freien.
  3. Für zu Hause gilt: Fenster und Rolläden geschlossen halten. Sichern Sie bewegliche Gegenstände im Freien vor dem Wind. Sie könnten wegfliegen und Menschen verletzen oder Gegenstände beschädigen.
  4. Bei Hochwassergefahr sollten Sie Kellerräume meiden. Das gilt auch für Starkregen. Außerdem besteht Stromschlaggefahr. Nehmen Sie empfindliche elektrische Geräte vom Netz. Nicht duschen oder baden.

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Sara Breitner