Stadt in Bayern auf 72.000 Tonnen Diamanten gebaut

Mit der zunehmenden globalen Ausbeutung von wichtigen Ressourcen, insbesondere Metalle und Steine, ist jede Entdeckung neuer Vorkommen eine kleinere Sensation. Deutschland, wie viele andere Industrienationen, hat die meisten der eigenen Vorkommen von natürlichen Rohstoffen schon erschöpft, aber die Entdeckung eines Bestandes von sagenhaften 72.000 Tonnen Diamanten in Bayern sollte eigentlich Mut für die Zukunft geben. Ob der Fund allerdings der deutschen Wirtschaft je zu Nutzen kommen kann, ist ungewiss. 

Millionen Jahre in der Entwicklung 

Das enorme Diamanten-Vorkommen wurde unter der schwäbischen Stadt Nördlingen entdeckt. Die Stadt befindet sich in der Mitte eines Kraters, der nach dem Einschlag eines Asteroiden vor ungefähr 15 Millionen Jahren entstanden war. Durch den Aufprall wurde Energie freigesetzt, die 1,8 Millionen Mal der Hiroshima-Atombombe entsprach. Der Asteroid durchschlug mehrere Gesteinsschichten und landete schließlich auf Grafit und Quarz. Aufgrund der enormen Hitze entstanden Kohlenstoffbläschen in den Ablagerungen, die sich eventuell in die Diamanten entwickelten, auf denen heute die Häuser der Stadt Nördlingen stehen. 

UNESCO-Geopark 

Nicht nur stehen die Häuser auf den begehrten Juwelen. Sie bestehen zum Teil auch aus Diamanten, vorausgesetzt, dass beim Bau örtliche Steine verwendet wurden. Unter gewissen Wetterbedingungen kann die Stadt buchstäblich funkeln. Trotzdem kann vorläufig keiner reich werden von den riesigen unterirdischen Beständen. Die Diamanten sind nämlich im rohen Zustand kaum größer als 0,2 Millimeter im Durchmesser und mit bisheriger Technologie ist eine Gewinnung zu aufwendig, um nicht zu sagen unmöglich. Stattdessen wurden die ganze Stadt und Umgebung von der UNESCO als ein Geopark ausgezeichnet. 

Interesse von NASA 

Obwohl die Nördlinger bisher auf ihren wertvollen Rohstoffen sitzen bleiben, haben doch ausländische Kräfte ihr Interesse gezeigt. NASA hat zum Beispiel Astronauten zur Besichtigung vorbeigeschickt. Die Gesteinsbeschaffung von Nördlingen und Umgebung ähnelt nämlich der des Mondes, und Astronauten wurden nach Bayern gesandt, um vor dem Einsatz im All die Einsammlung von außerirdischen Steinen zu üben. 

Kommentare anzeigen

  • Na Bürger von Nördlingen räumt mal schon EURE Häuser! Das Kapital macht auch vor EUCH in Bayern nicht halt.LACH LACH

  • Hari, und wen glauben Sie, interessiert hierzu Ihre notorisch abschätzige Meinung?
    LACH LACH LACH
    Ein echter Brüller! ;-)

  • Danke Herr Müller für IHREN Beitrag! Sie sind bestimmt aus Bayern und EINER der Möglichen Betroffenen. Sollte es zu EINER Bergung der Vorkommen kommen, macht das Kapital auch vor BAYERN nicht halt ,siehe Braunkohlevorkommen, Förderung und ABRISS von ganzen Dörfern die dem ERDBODEN gleich gemacht wurden. Denke SIE einmal darüber nach!

  • Hari, sorry, bin leider nicht aus Bayern. Aber vielleicht sollten Sie sich einmal mehr Gedanken machen und die Umwelt von diesen schwachsinnigen, substanzlosen und gehässigen Kommentaren besser verschonen.

  • Na dann können SIE beruhigt schlafen.Schwachsinnig ??? die Dörfer sind nun einmal dem Erdboden für Kohle jahrzehntelang platt gemacht worden.Gehässig! es sind nun einmal TATSACHEN. SIE kennen doch den Spruch GELD regiert die Welt und dabei nimmt KEINER Rücksicht auf die Umwelt.

  • Hari, wenn man Sie so hört, könnte man meinen, halb Deutschland sei "platt gemacht" worden.
    Der Braunkohleabbau insbesondere im Osten ist doch - Gott sei Dank - ein Auslaufmodell.
    Und dass in Deutschland Umweltschutz keine Rolle spielte ist wohl eine Mähr. Ich erinnere nur an Diskussionen um den Juchtenkäfer, den Rotmilan und diverse Reptilien, die wichtige Projekte jahrelang blockierten. Das sind sicherlich alles schützenswerte Arten, aber ich glaube nicht, dass entsprechende Debatten in anderen Ländern in diesem Ausmaß geführt werden.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Alexander Grünstedt