Ein Blutbad in Hamburg, viele verletzte Menschen – diese grauenvolle Warnung führte zu absoluter Alarmbereitschaft. Eine fieberhafte Suche nach dem Jugendlichen, der diese Ankündigung machte, verlief erfolgreich: Der 17-Jährige wurde festgenommen!
Die Bundespolizei konnte am Abend des 12. Februar wohl ein Blutbad verhindern: Sie nahm einen erst 17 Jahre alten Jugendlichen in Bremen fest. Er war mit dem „ICE 518“ gerade im Hauptbahnhof Bremen angekommen und wurde von den Einsatzkräften aus dem Zug geholt und verhaftet.
Tat gegenüber Freundin angekündigt
Der Grund für den Einsatz: Bevor der junge Mann am Hauptbahnhof Osnabrück in den ICE gestiegen war, hatte er seiner Freundin am Telefon einen Amoklauf angekündigt. Er habe sich mit Messer und Pistole bewaffnet, um in Hamburg viele Menschen zu verletzen, so seine Aussage. Die Freundin schlug daraufhin Alarm bei der Polizei.
Bahnsteige gesperrt
Am Bremer Hauptbahnhof sperrten die Einsatzkräfte schließlich den Bahnsteig zu den Gleisen 9/10 ab und räumten den kompletten Bereich, sogar der Bahnbetrieb auf dem gegenüberliegenden Gleis wurde kurzzeitig eingestellt. Als der Zug einfuhr, erfolgte der Zugriff: Die Polizisten stürmten den ICE. Bei dem Jugendlichen wurde tatsächlich ein Messer gefunden.
Nachdem der Tatverdächtige zur Wache der Bundespolizei am Bremer Hauptbahnhof gebracht und dort vernommen wurde, leitete man ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Angst vor Terror ist groß
Die Angst vor Terroranschlägen in Deutschland ist groß, nachdem es in den letzten Monaten mehrere Fälle gegeben hatte. Manche, nicht alle, waren islamistisch motiviert. Im August 2024 hatte ein Syrer einen Messerangriff während eines Stadtfestes in Solingen verübt, er tötete dabei drei Menschen und verletzte acht weitere. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich anschließend zu der Tat.
Im Dezember 2024 war der Polizei in Augsburg ebenfalls ein Erfolg gelungen: Sie nahm einen 37-jährigen Iraker fest, der einen Anschlag auf den Christkindlesmarkt geplant haben dürfte. Zuvor soll den Weihnachtsmarkt ausgespäht und Fotos gemacht haben. Er setzte außerdem IS-verherrlichende Beiträge in sozialen Medien ab.
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