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SEK-Großeinsatz in deutscher Großstadt: Alarm um Amoklauf

Ein SEK-Einsatz nach einem Amoklauf-Alarm bringt die Einwohner der deutschen Großstadt Wuppertal derzeit zum Zittern. In der Agentur für Arbeit an der Hünefeldstraße sollen Dienstagmittag Notrufe abgesetzt worden sein.

Medienberichten zufolge sollen die Mitarbeiter angewiesen worden sein, sich in den Büros einzusperren und die Türen zu verbarrikadieren. Ein Passant zur Westdeutschen Zeitung: „Mein Sohn arbeitet dort.“ Anrainer und Fußgänger werden am Nachmittag an der Völklinger Straße/Ecke Friedrich-Engels-Allee von der Polizei zurückgehalten. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt.

Die Bewohnerin eines Hauses in der Gegend zur WZ weiter: „Ich war nur eben was einkaufen gegangen, als ich zurückkam, war das Flatterband da und die vielen Polizisten.“ Die Polizei spricht indes gegenüber der Nachrichtenagentur DPA vom “Verdacht einer Gefahrenlage“. Die vermutete Gefahrenlage habe man bisher aber nicht bestätigen können. Im Gebäude sollen sich noch zahlreiche Menschen befinden.

Es wäre nicht der erste derart gelagerte Fall in der Wuppertaler Agentur für Arbeit: Am 11. März 2008 betrat ein bewaffneter Mann die Niederlassung und nahm mehrere Menschen als Geiseln. Der 47-jährige Arbeitslose gab später Unzufriedenheit mit seiner finanziellen Lage als Motiv an. Die Polizei brauchte mehrere Stunden, um die Situation zu beenden. Der Täter konnte letztendlich festgenommen werden, keine Geisel wurde verletzt.

Generell kommt es immer wieder zu Gewalttaten bei der Agentur für Arbeit. Besonders dramatisch war der Amoklauf in Neuss 2012: Ein Mitarbeiter wurde erschossen, ein weiterer schwer verletzt. Der Amokläufer selbst nahm sich im Anschluss das Leben. Es wird vermutet, dass er psychische Probleme hatte und unzufrieden mit seiner beruflichen Situation war. Im April 2004 zündete ein Mann im Kölner Arbeitsamt einen Brandsatz, was bei mehreren Personen zu Rauchvergiftungen führte. Der 56-jährige arbeitslose Täter hatte vor dem Anschlag bereits mehrere Drohschreiben an das Amt verfasst.

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Martin Beier