Der Karibikstrand von Tulum südlich von Cancun ist bei Touristen äußerst beliebt und galt bislang als relativ sicher im Vergleich zu anderen Regionen in Mexiko. Doch nun überschattet ein schwerer Gewaltausbruch den Ort. Bei einer Schießerei zwischen Drogenbanden sind eine Deutsche und eine Inderin ums Leben gekommen. Zudem sind drei Männer durch Schüsse verletzt worden. Das Auswärtige Amt warnt nun vor weiteren Fällen, denn laut dem Bürgermeister von Tulum dreht sich eine heftige Gewaltspirale in dem Ort.
Im beliebten mexikanischen Urlaubsort Tulum sind bei einer Schießerei zwischen Drogenbanden zwei unbeteiligte Frauen getötet worden. Dabei handelt es sich um eine Touristin aus Deutschland sowie eine weitere aus Indien. Zudem traf es auch drei Männer, die mit Schussverletzungen in Krankenhäuser gebracht wurden. Die Touristen sind nach bisherigen Erkenntnissen in eine Schießerei zwischen rivalisierenden Drogenbanden geraten, als sie am Mittwochabend in einem Restaurant essen waren. Bei den Verletzten handelt es sich um zwei weitere Deutsche und einen Niederländer.
Es gab zwischen den Opfern und den Drogenbanden keinerlei Verbindungen, sagte Marciano Dzul, Bürgermeister des Badeorts, gegenüber TV-Sendern. Derzeit gibt es in dem Ort eine heftige Welle an Gewalttaten, bei denen es um Revierkämpfe von Drogenbanden sowie um Schutzgelderpressung geht. Einer der Schützen, der bei dem tragischen Vorfall dabei war, ist dem Vernehmen nach festgenommen worden.
Dass es zu der Schießerei mit der Todesfolge für eine nicht näher genannte deutsche Touristin gekommen ist, hat inzwischen auch das Auswärtige Amt bestätigt. Zudem gibt es konsularischen Beistand für die anderen beiden Verletzten, die noch immer im Krankenhaus behandelt werden. Da es inzwischen immer mehr zu gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Region kommt, hat das Ministerium zudem sein Reisehinweise verschärft. Besonders an der bei Touristen beliebte Riviera Maya kommt es derzeit zu einer massiven Häufung von Überfällen auf Touristen.
Im Jahr 2006 hat die damalige Regierung dem Drogenhandel den Kampf angesagt. Dabei ist dann auch das Militär zum Einsatz gekommen und kostete bislang etwa 300.000 Menschen das Leben. Meistens handelt es sich dabei um Morde durch Drogenbanden.
Insgesamt sind inzwischen sechs schwerkriminelle Organisationen in der Region Quintana Roo vom dortigen Sicherheitsministerium identifiziert worden. Dazu gehören unter anderem das berüchtigte Sinaloa-Kartell sowie das Verbrechersyndikat Cártel Jalisco Nueva Generación. Immer wieder gab es bei Schießereien in den letzten Monaten Tote und Verletzte, bei dem auch Touristen in Mitleidenschaft gezogen wurden. So trug eine US-Amerikanerin eine schwere Verletzung davon, als sie von einem Querschläger getroffen wurde.
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300.000 Menschen kosteten diese Auseinandersetzungen mit den Drogendealern - alle Achtung - da ist Corona ja nix dagegen.
Einfach verblüffend! Wie kommen Sie denn von Drogen und Drogenkartellen ausgerechnet auf Bier? 🤔
Mexico!
Mein Gott, das sind fast fünfzig Jahre! Ob die alle noch leben?
https://youtu.be/oKrCmj22XUo