Schwere Explosion erschüttert Hamburg

Im Hamburger Stadtteil Ottensen ist es am frühen Morgen zu einer schweren Explosion gekommen, bei der Tausende Ziegelsteine auf die Straße gefallen sind und ein Handwerkerauto komplett zerstört wurde. Die gesamte Fassade des Mehrfamilienhauses ist in sich zusammengefallen. In unmittelbarer Nähe zum Unglücksort befindet sich nach Informationen des „Hamburger Abendblatt“ eine Kindertagesstätte.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr in Hamburg mitteilte, sei bei dem Unglück ein Mann schwer verletzt worden. Er habe sich nach ersten Erkenntnissen schwerste Verbrennungen zugezogen und ist in eine Spezialklinik gebracht worden. Eine weitere Person kam mit leichten Verletzungen davon. Insgesamt sind zu dem Zeitpunkt des Unglücks vier Personen in dem Haus gewesen, glücklicherweise keine Kinder.

Der Sprecher der Feuerwehr konnte zu den Umständen, die zu dem Unglück in dem mehrstöckigen Haus führten, noch keine Angaben machen. „Das Haus hat einen Gasanschluss und den haben wir stillgelegt. Ob er ursächlich für die Explosion war, wird die Polizei klären müssen“.

Vor Ort bietet sich derzeit noch immer ein Bild des Schreckens. Die Fassade des Hauses ist komplett zerstört und bietet ein beinahe unwirkliches Bild im Vergleich zu den anderen Häusern, die drum herumstehen. So sind unter anderem abgerissene Kabel zu sehen, verschiedene Weihnachtsdekorationen stehen noch auf Tischen. Alles in allem schaut es aus, wie in einem Puppenhaus.

Insgesamt waren rund 80 Rettungskräfte nach dem Unglück im Einsatz. Dabei kamen auf der Suche nach weiteren Verletzten auch Drohnen vom Technischen Hilfswerk zum Einsatz. Ebenso ist eine Rettungshundestaffel in den Trümmern unterwegs. Die empfindlichen Hundenasen sollen ebenfalls dabei behilflich sein, mögliche Verletzte zu orten. „Wir wollten ausschließen, dass da noch einer drunter liegt”, sagte der Feuerwehrsprecher. Anwohner, die von den Ereignissen geschockt sind, werden ebenso wie Zeugen, Passanten und auch den Handwerkern vor Ort von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Um weitere Probleme oder Gefahren zu reduzieren, haben sich die Einsatzkräfte dazu entschieden, die Nachbarhäuser sicherheitshalber zu evakuieren. Noch am heutigen Tage wird ein Statiker damit beginnen, die Sicherheit und Standfestigkeit der Häuser zu prüfen. Im gesamten Bereich kam es durch die Rettungsmaßnahmen zu zahlreichen Straßensperrungen. Besonders betroffen war auch der gesamte Bereich rund um den Bahnhof in Hamburg Altona.

Kommentare anzeigen

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Stuart Henderson