Eine Hiobsbotschaft für Millionen von Urlaubern: Eine Serie von starken Erdbeben hat eines der beliebtesten Urlaubsziele Europas erschüttert. Nach Ansicht von Forschern sind weitere gefährliche Erdbeben möglich.
In der Vergangenheit wurden hier viele Menschen durch schwere Erdbeben getötet. Jetzt bebt die Erde wieder: Eine höchst beunruhigende Nachricht für die Millionen von Urlaubern, die sich in den kommenden Monaten auf einen Urlaub in Griechenland freuen.
Verborgene Gefahr unter Griechenland
Malerische antike Ruinen vor der Kulisse des azurblauen Wassers des Ionischen Meeres – der Golf von Korinth hat alles, was ein idyllisches Urlaubsparadies ausmacht. Doch unter der Oberfläche der schönen Landschaft lauert eine versteckte Gefahr: Denn dort schiebt sich die afrikanische Kontinentalplatte unter die ägäische Platte.
Erdbebenserie erschüttert Griechenland
Am Samstagabend bebte der Boden in der antiken Hafenstadt Nafpaktos: Nach Angaben von crisis24.garda.com hatte das Beben eine Stärke von 5 auf der Richterskala – stark genug, um „schwere Schäden an gefährdeten Gebäuden, leichte oder keine Schäden an robusten Gebäuden“ zu verursachen. Augenzeugenberichten zufolge ging dem Erdbeben ein intensives Grollen voraus.
Glücklicherweise gab es am Samstag weder Tote noch Verletzte, obwohl mehrere Straßen durch herabgestürzte Felsen und Trümmer blockiert waren. Nach Angaben von Forschern lag das Epizentrum des Bebens unter dem Trichonida-See etwa 20 Kilometer nordwestlich von Nafpaktos.
Seither wurden drei weitere Erdbeben registriert: Am Sonntagmorgen wurde südlich der Küste Kretas ein Beben der Stärke 4,5 gemessen, später am selben Tag ereignete sich 68 km von Ierapetra an der Südostküste Kretas ein Beben der Stärke 5,2. Gestern Abend ereignete sich ein drittes Erdbeben, ebenfalls in der Nähe von Kreta, das nur eine relativ schwache Stärke von 3,6 auf der Richterskala hatte.
Weitere Erdbeben sind möglich
Es ist sehr wahrscheinlich, dass weitere Erdbeben bevorstehen: Wie der Direktor des seismologischen Labors in Patras, Efthymios Sokos, gegenüber der Agentur APE-MPE erklärte, ist die größte Sorge der Forscher, dass ein weiterer Riss aktiviert wird. Bereits im Juli dieses Jahres erschütterte ein starkes Erdbeben den Peloponnes, das bis in das 200 km entfernte Zakynthos zu spüren war. Und nicht nur die Inseln Griechenlands sind gefährdet: Im Jahr 1999 wurden bei einem Erdbeben der Stärke 6 in Athen 143 Menschen getötet. Die gesamte Region wird von Experten als „extrem seismisch“ eingestuft.
We use Cookies.