Durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine ist die Inflation in den vergangenen Monaten massiv gestiegen und schlägt sich künftig auch in den Wohnkosten nieder. Mieterhöhungen sind für den größten deutschen Wohnungskonzern bereits beschlossene Sache. Hunderttausende Vonovia-Mieter sind davon betroffen.
In den nächsten Monaten und Jahren müssen sich die Mieter des größten deutschen Immobilienanbieters Vonovia auf stark steigende Kosten für ihre Wohnungen gefasst machen. Das DAX-Unternehmen wird im Angesicht der hohen Inflation deutliche Miterhöhungen an die Verbraucher weitergeben. Gegenüber dem „Handelsblatt“ sagte der Vorstandschef: „Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen”. Andererseits würden viele Vermieter in arge Bedrängnis kommen.
Man kann nicht so tun, als ob die Inflation die Mieten nicht auch betreffen würden, so Buch weiter. Bereits in den ersten drei Monaten dieses Jahres stiegen beim größten Vermieter in Deutschland die durchschnittlichen Mietpreise auf 7,40 Euro. Dies entspricht einem Anstieg von rund 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ist es noch um ein Vielfaches weniger als die derzeitigen acht Prozent Inflation, die das Land heimsucht. Insgesamt hat das Unternehmen rund 565.000 Immobilien in seinem Bestand, der größte Teil davon in Deutschland.
Die Bundesregierung versucht den steigenden Preisen mit Entlastungen für die Mieter entgegenzutreten. So sollen unter anderem die Vermieter künftig auch an der Kohlendioxid-Abgabe, die 2021 erst eingeführt wurde, beteiligt werden. Die Kosten, die der Vermieter dann tragen soll, ist je nach Energieeffizienz des Hauses gestaffelt von 90 bis zu 0 Prozent. Durch diese Staffelung soll ein Anreiz für die Besitzer der Immobilien entstehen, in die energetische Sanierung ihrer Häusern zu investieren und alte Heizungen oder auch Fenster zu tauschen. Rund 13 Millionen Wohneinheiten sind von dieser Regelung dann betroffen. Eine Teilung der Kosten erfolgt künftig bei den Gewerbeimmobilien.
Diese Änderungen würden dann eine erhebliche Entlastung für die Mieter bedeuten, zahlen sie doch momentan diese Abgabe allein. In dem zugehörigen Gesetzentwurf heißt es dazu: „Für die betroffenen Wohngebäude fallen derzeit Kohlendioxidkosten von schätzungsweise einer Milliarde Euro an, die vollständig von den Mietern getragen werden.” In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass ein Musterhaushalt für eine unsanierte Wohnung einen Mehraufwand von 130 Euro bei einer Gasheizung zu schultern hat. Wird mit Öl geheizt, so steigt dieser Wert auf 190 Euro. Die Kostenteilung soll nach Ansicht der Ampelkoalition dann ab Juli erfolgen.
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…also schocken würde mich, wenn etwas billiger werden würde oder gewisse Personen mal ihr Versprechen halten würden…alles andere ist doch mittlerweile normal. Irgendwann werden wir uns fragen „gibt es ein Leben vor dem Tod?“.
Stimmt hoch 2!
Na ,dann freuen sich bestimmt die Wohngeld Bezieher,wird bestimmt wieder erhöht,die anderen brauchen nix,die verdienen ja alle 3000-4000 Netto