Millionen Bürger betroffen: In sämtlichen deutschen Großstädten gibt es einen kompletten Ausfall der Post. Der Grund ist ein landesweiter Streik des Personals.
Einen Brief oder ein Paket werden Sie heute eher nicht bekommen, denn die Post streikt. Dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi folgt das Personal in allen deutschen Großstädten sowie den größeren Städten in allen Bundesländern. Ausfälle und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen sind somit zu erwarten.
Post lehnt Forderungen ab
Verdi-Vize Andrea Kocsis gibt an, dass die zweite Verhandlungsrunde in der letzten Woche keine greifbaren Ergebnisse gebracht hätte. Gefordert wird ein Entgeltplus von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage. D Arbeitgeber lehnen diese Forderungen als nicht finanzierbar ab, was „nicht akzeptabel“ sei, so Kocsis.
“Wir sind bereit, zu kämpfen!”
Die Gewerkschaftlerin: „Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Lebenshaltungskosten bewältigen. Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen.“
Die Deutsche Post deklariert den Spielraum für Lohnerhöhungen für „sehr gering“, da die Briefmengen im Digitalzeitalter schrumpfen würden und der Bedarf an Investitionen groß sei.
Porto wurde gerade erhöht
Zu Beginn dieses Jahres waren die Preise für Briefversand im Schnitt um 10,5 Prozent angehoben worden, das Porto für einen Standardbrief beträgt somit 95 Cent und nicht mehr 85 Cent. Die Bundesnetzagentur winkte diese Erhöhung durch. Die Firma hatte allerdings auf einen größeren Preisaufschlag gehofft.
Nächste Runde Mitte Februar
Im Brief- und Paketgeschäft der Deutschen Post sind rund 170.000 Tarifbeschäftigte im Inland tätig. Sie gehört zum Logistikkonzern DHL. Am 12. und 13. Februar sind die nächsten Verhandlungsrunden angesetzt. Bei den Tarifverhandlungen im Jahr 2023gab es eine Einigung zwischen der Gewerkschaft und der Post, die eine deutliche Tariferhöhung umfasste. Diese entsprach über alle Einkommensgruppen hinweg einem durchschnittlichen Anstieg von 11,5 Prozent.
Die Warnstreiks werden die nächsten Tage wahrscheinlich noch andauern, wie Verdi auf Nachfrage bestätigt. Wo, das will die Gewerkschaft naturgemäß noch nicht verraten.
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.... als gäbe es diese Ausfälle nicht auch ohne Streiks.....:)))))
Was wollen die denn:
"Bei den Tarifverhandlungen im Jahr 2023 gab es eine Einigung zwischen der Gewerkschaft und der Post, die eine deutliche Tariferhöhung umfasste. Diese entsprach über alle Einkommensgruppen hinweg einem durchschnittlichen Anstieg von 11,5 Prozent".
Und was erhalten die Rentner??
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