In den letzten Tagen ist es vermehrt zu Angriffen der Ukraine auf die annektierte Halbinsel Krim gekommen. Vor allem der einstige Stolz der russischen Armee, die Schwarzmeerflotte, haben diese Aktionen ordentlich Schaden zugefügt.
Die Schwarzmeerflotte war einst das Aushängeschild der Streitkräfte von Präsident Wladimir Putin, doch sind in den vergangenen Wochen die Erfolge extrem überschaubar gewesen. Und dies wirkt sich nach Ansicht des britischen Verteidigungsministeriums auch auf den Fortgang des Ukraine-Kriegs aus. Doch ist dies nicht so, wie es sich der Kreml gewünscht hat.
Nach Einschätzung des Verteidigungsministeriums in London ist die Flotte, die in Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim stationiert ist, in den vergangenen Wochen stark in die Defensive gedrängt worden. Vor allem die schwere Explosion auf einem Militärstützpunkt auf der Krim hat mehr Probleme verursacht, als offiziell bekanntgeworden. So habe die russische Armee mindestens acht Flugzeuge verloren, was angesichts der zur Verfügung stehenden Mittel einfach zu ersetzen ist. Vielmehr schmerzt dabei die Tatsache, dass dabei ein großer Teil der Versorgungslinien für die Flotte unbrauchbar gemacht wurde. Das Hauptquartier in Sewastopol hatten die ukrainischen Streitkräfte am Anfang des Monats durch einen Anschlag schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Diese Aktion zeigt eine massive Wirkung und hat zur Folge, dass es den Marinestreitkräften des Kremls nicht mehr möglich ist, die Gewässer im Schwarzen Meer effektiv unter Kontrolle zu halten. Daher verlegt sich die Flotte nun auf eine defensivere Taktik, bei der man mehr in einer Lauerstellung verharre und lediglich Patrouillenfahrten mache. Doch weist der britische Geheimdienst auch drauf hin, dass trotz dieser Einschränkungen die Bodenoffensive weiterhin mit Langstrecken-Marschflugkörpern unterstützt wird.
Insgesamt zeigt sich nach Ansicht der britischen Analyse eine erhebliche Schwächung der Schwarzmeerflotte. So hat sie im April einen schweren Verlust mit dem Untergang des Raketenkreuzers „Moskwa“ hinnehmen müssen. Auch auch die Zerstörung der Flugzeuge und die verlorengegangene Kontrolle über die Schlangeninsel wiegen schwer und schwächen die Moral der Truppe zunehmend.
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