Krieg kostet Geld und keiner weiß das besser als Putin. Wenn auch die brutale Kriegsführung gegen die Ukraine zuerst die russische Wirtschaft angekurbelt hat, stehen jetzt gleich mehrere zentrale Sektoren im Land dem unmittelbaren Zusammenbruch nahe. Die Warnungen kommen überraschenderweise nicht vonseiten ausländischer Quellen, sondern aus Russland selbst. Dort warnen Experten in einem Bericht, der in dem russischen Magazin „The Insider“ veröffentlicht wurde, vor einer unmittelbar bevorstehenden Wirtschaftskatastrophe, die noch nicht einmal Putin ignorieren und wegerklären kann.
Verteidigung verzerrt das Gesamtbild
Zufolge des Berichts hat bisher die angekurbelte Verteidigungsindustrie die wirklichen Verhältnisse in Russland beschönigt. Zudem haben die Regierungskreise um Putin es sich zur Aufgabe gemacht, die wirklichen Zahlen regelmäßig zu manipulieren. Dabei hat die russische Regierung noch im vergangenen Jahr stolz ein Wachstum der Wirtschaft herausposaunt, das nicht mit den wirklichen Verhältnissen übereinstimmt. Außerhalb der Verteidigung schrumpft die russische Wirtschaft nämlich mit rasanter Geschwindigkeit, und die fallenden Ölpreise, die durch Trumps Zoll- und Handelskrieg verursacht wurden, beschleunigen den Verfall der russischen ökonomischen Verhältnisse weiterhin. Trump hat zwar Russland als eine der wenigen Nationen von den brisanten Zollerhöhungen verschont, aber auch das kann Putin nicht davor retten, dass dem Land jetzt das Geld ausgeht. Massenarbeitslosigkeit und Hungersnot drohen jetzt den rund 145 Millionen Einwohnern Russlands.
Vier zentrale Sektoren betroffen
Laut den russischen Experten sind die Zustände in vier zentralen Wirtschaftssektoren für den rasanten Abstieg verantwortlich. Wie auch überall in der Welt leiden die russischen Autobauer unter der augenblicklichen Flaute. Die bekannteste Marke Lada beklagt einen „dramatischen Marktrückgang“, und russische Autohändler sitzen im Augenblick auf 700.000 Fahrzeugen, für die sich keine Käufer finden. Der russische Maschinenbau gab gerade bekannt, dass man dort in diesem Jahr die Produktion dramatisch drosseln muss. Nicht nur ist die Nachfrage nach Werkzeugen und landwirtschaftlichen Maschinen stark gesunken, sondern der russische Staat hat im Laufe der letzten Jahre auch die Zuschüsse im Maschinenbaubereich stark gekürzt oder sogar gestrichen. Der russische Stahlbau kommt mit ähnlichen Hiobsbotschaften und leidet zudem stark unter dem Importverbot von unter anderem der EU. Ganz besonders schlecht steht es aber um die Baubranche. Hohe Zinsen haben den Wohnungsbau für die meisten unerschwinglich gemacht und der russische Staat hat durch die Kriegsführung kein Geld übrig für den Straßenbau. In der Baubranche ist es deshalb bereits zu einem kompletten Stillstand gekommen. Was für Russland eine Katastrophe bedeutet, könnte sich allerdings im Ukraine-Krieg als äußerst hilfreich gestalten. Die Experten fragen sich nämlich bereits, wie Putin den Krieg überhaupt noch finanzieren kann.
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so ein Schwachsinn.....