Die gefährlichste Art von Betrug ist die, von der man gar nichts ahnt. Vor einer solchen Betrugsmasche warnt die Polizei jetzt die Verbraucher. Es betrifft eine Handlung, über die die meisten von uns gar nicht zweimal nachdenken würden – es sei denn, es fehlt plötzlich Geld.
Anfang des Jahres berichteten wir über eine Betrugsmasche, bei der Betrüger Strafzettel fälschten: Anstatt das Bußgeld an die Behörden zu zahlen, gaben Tausende von Autofahrern in Deutschland den Betrügern Geld, Kreditkartendaten und persönliche Informationen. Jetzt warnt die Polizei, dass eine ähnliche Masche im Umlauf ist.
Neuer dreister QR-Code-Betrug
Ein Autofahrer in Frankfurt war sehr verwirrt: Nach seinem Einkauf kehrte er in das Parkhaus zurück, in dem er sein Auto geparkt hatte, und wollte seinen Parkschein bezahlen: Nachdem er den QR-Code am Parkautomaten gescannt hatte, gab er wie gefordert seine Zahlungsdaten ein. Doch obwohl er den Vorgang mehrmals wiederholte, schien sein Ticker immer noch nicht bezahlt zu sein. Dabei war doch Geld von seinem Konto abgebucht worden!
Der Mann holte die Polizei, die das Rätsel aufklären konnte: Dreiste Betrüger hatten den QR-Code auf dem Parkautomaten mit ihrem eigenen Aufkleber überklebt! Das Scannen des Codes führte die Opfer auf eine täuschend echt aussehende „Easypark“-Website.
So können sich die Verbraucher schützen
Die Polizei warnt, dass noch mehrere solcher Aufkleber in Umlauf sein könnten. Easypark warnt auf der eigenen Website vor der Fälschung und rät den Autofahrern, den QR-Code vor dem Einscannen immer genau zu prüfen: Die QR-Codes von Easypark werden nie auf das Schild des Parkautomaten geklebt, sondern befinden sich immer nur auf dem Schild selbst. Wer Bedenken hat, einen QR-Code zum Bezahlen seines Parkscheins zu verwenden, kann auch direkt am Automaten mit einer Kreditkarte oder mit Bargeld bezahlen.
Polizei warnt vor weiteren QR-Code-Betrügereien
Wie die Polizei warnt, sollten Verbraucher immer sehr vorsichtig sein, welche QR-Codes sie scannen. In letzter Zeit gab es nicht nur Fälle von gefälschten Knöllchen, sondern auch von gefälschten Briefen, die vorgaben, von der Bank zu sein, und in denen die Empfänger aufgefordert wurden, einen QR-Code zu scannen, um ihre Daten zu aktualisieren.
In Fällen wie dem oben genannten Parkautomatenbetrug ist es nicht nur wahrscheinlich, dass Sie Ihr Geld verschwenden, sondern die Betrüger erhalten auch Ihre Zahlungsinformationen – es besteht sogar die Möglichkeit, dass Malware auf Ihr Handy heruntergeladen wird. Aus diesem Grund sollten Sie nur QR-Codes scannen, deren Quelle Sie sicher sind. Außerdem ist es sehr empfehlenswert, dass Sie eine Sicherheitssoftware auf Ihrem Handy haben, die Sie vor unerlaubten Downloads warnt.
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