Polizei warnt vor dreister Betrugsmasche – Tausende Euro Verlust drohen

Die Polizei warnt eindringlich vor einer neuen Betrugsmasche, die in Deutschland immer mehr Opfer findet. Tausende von Euro wurden bereits von ahnungslosen Bürgern erbeutet, die lediglich versucht haben, jemandem zu helfen.

Die meisten von uns sind sich der vielen Betrügereien, die per E-Mail und SMS im Umlauf sind, inzwischen sehr bewusst. Offensichtliche Rechtschreib- und Grammatikfehler, ein dringender Handlungsbedarf und die Aufforderung einen Link zu klicken lassen bei uns sofort die Alarmglocken läuten. Aber wenn uns jemand in die Augen schaut und überzeugend lügt, sind die meisten von uns immer noch völlig unvorbereitet.

Dreiste Betrugsmasche fordert immer mehr Opfer
Wie die Leipziger Polizei eindringlich warnt, wissen diese Betrüger genau, wie sie die Gutmütigkeit ihrer Opfer ausnutzen können. Sie bedienen sich einer Geschichte, mit der sich jeder von uns identifizieren kann: Man ist hier im Urlaub und kann aus irgendeinem Grund am Geldautomaten nichts mehr von seinem Konto abheben und steht ohne Bargeld da.

Der jüngste Fall, über den berichtet wurde, ist der eines 22-jährigen Mannes aus Markkleeberg, der im Supermarkt von einem Betrüger angesprochen wurde, der ihn um Hilfe bat. Der Betrüger war sehr überzeugend: Er versprach nicht nur, das Geld sofort auf das Konto seines Helfers zu überweisen, er zeigte ihm sogar die Bestätigung, dass die Überweisung abgeschickt worden war! Der junge Mann zögerte nicht: Er hob über tausend Euro in bar ab und überreichte sie.

Erst einige Zeit später, als die Überweisung immer noch nicht auf seinem Konto eingegangen war, ahnte der Mann, dass etwas nicht stimmte, und alarmierte die Polizei. Und er war nicht der Einzige – in den darauffolgenden Tagen gingen bei der Polizei noch mehrere Meldungen von anderen Personen ein, die den Betrügern zum Opfer gefallen waren.

Polizei mahnt Bürger zur Vorsicht
Was den jungen Mann davon überzeugte, das Geld abzuheben, war die Tatsache, dass der Betrüger ihm eine Bestätigung vorlegen konnte, dass der Betrag auf sein Konto überwiesen worden war. Die Polizei warnt jedoch, dass es „technische Möglichkeiten“ gibt, solche Bestätigungen zu fälschen: Man sollte zum Beispiel nichts glauben, was einem jemand auf dem Bildschirm seines Handys zeigt. „Wir raten dringend davon ab, Bargeld bedenkenlos an Fremde zu übergeben – selbst in gutem Glauben und mit besten Absichten.“, so der Rat der Polizei. Selbst wenn Ihnen jemand einen Ausweis zeigt – einen Reisepass oder einen Führerschein – sollten Sie immer auf der Hut sein.

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Kai Degner