Polizei schlägt Alarm: CDU-Mitarbeiter müssen Berlin-Zentrale verlassen

Alarmierende Szenen heute Abend in Berlin: Alle Mitarbeiter der CDU-Zentrale sind aufgefordert worden, das Konrad-Adenauer-Haus umgehend zu verlassen. Die Polizei ist bereits mit einem Großaufgebot vor Ort.

„ACHTUNG – Wir haben soeben vom Landeskriminalamt die Information erhalten, dass alle erkennbar CDU-geführten Büros im Visier von Unruhestiftern und Demonstranten sind“, heißt es in der Mitteilung der Berliner CDU. Es ist bekannt, dass sich heute Abend Tausende von Demonstranten vor dem Konrad-Adenauer-Haus versammeln werden. Für die Beschäftigten in der CDU-Zentrale heißt das: Raus, solange es noch geht.

Große Demonstration angekündigt: Angriffe befürchtet
Bereits gestern, nach Bekanntgabe des Bundestagsbeschlusses, versammelten sich mehrere hundert Menschen zu einer Kundgebung unter dem Motto „Brandmauer statt Brandstiftung“ vor der CDU-Zentrale, zu der Amnesty International, die „Seebrücke“ und andere Organisationen aufgerufen hatten. Heute Abend könnten die Demonstranten Tausende zählen.

Die Bekanntgabe des gestrigen Bundestagsbeschlusses hat ganz Deutschland aufgerüttelt: Ob der Inhalt des Plans der Union oder die Tatsache, dass die AfD maßgeblich zu seiner Billigung beigetragen hat – viele Menschen sind empört, und von den Behörden werden entsprechende Reaktionen gegen die CDU erwartet.

Der gestrige Protest verlief friedlich. Dennoch besteht eine gewisse Sorge vor einer möglichen Eskalation, für die bestimmte Elemente das gestrige Ereignis als Vorwand nutzen könnten. „Die Drohungen und Übergriffe gegen CDU-Abgeordnete, ihre Büros und Mitarbeiter beweisen die antidemokratische Gesinnung unserer politischen Gegner, deren Protest gegen demokratische Anträge im Deutschen Bundestag nichts als Heuchelei sind“, wettert CDU-Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Burkard Dregger.

Polizei erwartet Anstieg von Straftaten gegen Parteigebäude und Politiker
Die CDU reagierte, indem sie ihre Mitarbeiter in der Berliner Zentrale warnte, das Büro vor Beginn der Demonstration zu verlassen. An anderen Standorten war die CDU gezwungen, Infostände abzusagen. Die Polizei hat heute an der Aktualisierung ihrer Sicherheitskonzepte gearbeitet. Es habe eine zusätzliche Sensibilisierung „nach den gestrigen Entwicklungen in der Bundespolitik“ stattgefunden, sagte ein Polizeisprecher gegenüber der BILD. Als Konsequenz der gestrigen Nachrichten wird mit einem Anstieg von Straftaten gegen Politiker und Parteieigentum und -gebäude gerechnet.

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Kai Degner