Paukenschlag: Polen “verschenkt” seine Kampfjets an die Ukraine

Putin tobt, die USA ist überrascht. Sorgt der polnische Vorstoss für eine weitere Verschärfung im Ukraine-Krieg?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die NATO-Länder eindringlich gebeten, sein Land bei der Beschaffung von mehr Kampfflugzeugen zu unterstützen. Polen hat laut Medienberichten jetzt reagiert. Sämtliche polnischen Kampfjets vom sowjetischen Typ MIG-29 würden “unverzüglich und kostenlos” nach Ramstein in Rheinland-Pfalz überführt. Dort stünden sie den USA dann “zur Verfügung”. Berichten zufolge sollen die Maschinen anschließend der Ukraine geliefert werden, deren Piloten auf diesem Typen geschult sind. 

Warschau schloss eine direkte Lieferung in das Nachbarland wiederholt aus. Zu gross wäre die direkte Provokation in Richtung Russland und die Gefahr, alle NATO-Länder direkt in den Krieg zu verwickeln. Luftunterstützung ist ein wunder Punkt für die Russen.

Auch Bundesaußenministerin Baerbock äußerte sich zurückhaltend zum polnischen Vorstoß, MiG-29 an die Ukraine zu liefern. Man müsse sicherstellen, dass sich dieser Krieg nicht auf NATO-Gebiet ausweite, so Baerbock. Durch Waffenlieferungen dürfe keine Steilvorlage dafür gegeben werden, dass gesagt werde, “wir beteiligen uns am Krieg”, so Baerbock. 

Amerikaner hat es kalt erwischt

Der entsprechende Vorwurf würde in dem Fall allerdings die USA treffen. Russland hatte am Wochenende erklärt, bereits das Zurverfügungstellen von Flughäfen eventuell als direkten Kriegseintritt zu werten. 

Die Staatssekretärin im US-Außenministerium, Victoria Nuland, sagte bei einer Anhörung im US-Senat, Polens Entscheidung sei im Vorfeld mit der Washingtoner Regierung nicht abgesprochen worden. “Ich freue mich darauf, nach Ende dieser Anhörung wieder an meinen Schreibtisch zurückzukehren und zu sehen, wie wir auf diesen Vorschlag reagieren, uns die Flugzeuge zu geben.”

Sollten die Ukrainischen Streitkräfte die Lufthoheit zurückerobern können, könnte sich das Blatt womöglich tatsächlich zu Gunsten der Ukraine drehen. 

Foto: MiG-29 der Polnischen Luftstreitkräfte, über dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • Es wird jetzt endlich das passieren, wovon ich immer Angst hatte - dank der Vatikanmafia in Polen. Ehrlich, kann man noch objektiv sein und es dem Kreml übel nehmen? Vielleicht wäre es das kleinere Übel. Wie kann man so naiv sein und sich, von nicht nachvollziehbaren, Hass leiten lassen? Luther hatte Recht mit der Teilung der verlogener Kirche. Das hat ihm der Vatikan nie verziehen, verdummt und missbraucht die Menschen weiterhin. Ich kenne es aus meiner Verwandtschaft. Die meinen dass ein Austritt aus der Kirche unverzeihlich wäre.

  • Ich erinnere mich gut an eine Bemerkung Putins im Kreml, die er im Verlauf eines Interviews dort gab: "Ich betrachte die Waffenlieferungen Deutschlands noch nicht als Kriegserklärung"
    Unerheblich wird doch für ihn nun sein, wer jetzt das Kriegsgerät liefert.
    Es bewahrheitet sich immer wieder und immer häufiger, wie naiv unsere Politiker sind. Und die trotz Aufforderung während des Studiums, nach Ende zuerst einen Beruf in der Wirtschaft zu ergreifen, um die Praxis zu erlernen, lieber gleich in die Politik einsteigen. Gleich zu Beginn gut honoriert.

  • Die Polen sind in dieser Krise wirklich in der Lage alle zu überraschen:
    1. mit ihrer 180°-Wende im Thema Aufnahme von Flüchtlingen
    2. mit der Bereitschaft von wirklich sofort und effektiv wirkender Hilfe in diesem militärischen Konflikt durch die zur Verfügung-Stellung ihrer MIG29 -Kampfflugzeuge für die Ukraine
    ... und was passiert? Die Politiker der Nato-Länder lehnen ab!
    ... aus vorauseilendem Gehorsam gegenüber einer Aussage von einem offensichtlich Wahnsinnigen, mit einem darin enthaltenen "eventuell"
    "...bereits das Zurverfügungstellen von Flughäfen ( von NATO-Ländern für die ukrainische Luftwaffe, um von diesen Angriffe auf russische Truppen zu fliegen) eventuell als direkten Kriegseintritt ( der NATO, gegen Russland zu werten."
    Analog dazu hätten die NATO-Politiker direkt darauf antworten sollen:
    "Die Nato-Länder betrachten weitere Angriffe auf Atomkraftwerke in der Ukraine, mit dem damit verbundenen Risiko von nuklearen Auswirkungen auf ganz Europa, als Angriff auf ganz Europa und damit auf die NATO."

    Die Ukraine ist halt noch nicht NATO-Mitglied... Pech gehabt?!
    Deshalb will die NATO nicht direkt aktiv eingreifen, unterstützt aber die Ukraine ...
    aber nur soweit, wie es Putin nicht zu sehr provoziert?!
    Die Ukraine muss die direkte kriegerische Auseinandersetzung selbst, also auf sich allein gestellt, durchführen.
    Jetzt gab es dafür eine Erfolg versprechende Chance ... wie heißt es zum Ende des obigen NEWS 64 Beitrages: "Sollten die Ukrainischen Streitkräfte die Lufthoheit zurückerobern können, könnte sich das Blatt womöglich tatsächlich zu Gunsten der Ukraine drehen."
    ... aber die NATO lehnt ab ... Die Geschichte wird darüber ein Urteil fällen!

    Ich verstehe auch diese ganze Diskussion um Angriffs- oder Verteidigungs-Waffen nicht. Die Waffe an sich, legt das doch nicht fest?! Für mich ist jede Waffe, die ein Teilnehmer am Überfall Russlands auf die Ukraine im Rahmen dieses Überfalles einsetzt, eine Angriffs-Waffe und jede Waffe, die ein Teilnehmer an der Verteidigung der Ukraine im Rahmen dieser Verteidigung einsetzt, eine Verteidigungs-Waffe. Damit ist für mich momentan die Lieferung jeglicher Waffe an die Ukraine legitim!

    Die Politiker der EU und der NATO sind für mein Verständnis zwar stets bemüht, aber ihre Maßnahmen sind halbherzig und wirken zu langsam!
    Ich sehe bloß, dass jeden Tag durch russische Truppen ukrainische Menschen getötet und vertrieben, sowie Millionen-Werte zerstört werden.
    Die Wirtschaft und die Landwirtschaft der Ukraine ist zerstört, oder steht still. Das wird weltweite Auswirkungen haben, da die Ukraine z.B. ein wichtiger globaler Lieferant von landwirtschaftlichen Produkten ist.
    Wenn die landwirtschaftliche Produktion der Ukraine nicht sehr schnellstens wieder aufgenommen werden kann, werden in den armen Ländern dieser Welt bald Millionen Menschen verhungern, wenn diese ukrainischen Lieferungen ausfallen. Da könnten Hunger-Flüchtlings-Bewegungen auf Europa zukommen.

    Von der Politik hier in Deutschland heisst es sinngemäß: "wir eskalieren lieber nicht in Richtung der Einstellung des Kaufes von Öl und Gas von Russland, weil wir mit unseren Reserven zwar gut über dieses Frühjahr und den Sommer kommen, aber dann wird es knapp ..." Weiter heisst es: "unsere Embargo-Maßnahmen gegen die russische Wirtschaft müssen wohl überlegt sein, weil wir sie auch lange durchhalten können müssen."
    Befassen diese Politiker sich überhaupt nicht mit der Frage: Wie lange kann Russland wohl durchhalten, wenn die ganze Welt erst wieder Öl und Gas von Russland kauft, wenn die Ukraine wieder frei ist? Immerhin sind ja wohl schon 50% der finanziellen Reserven von Russland auf internationalen Konten eingefroren. Vielleicht würde es Russland ja gar nicht bis zum Herbst schaffen, auf diese Einnahmen zu verzichten?
    Der Krieg kostet Russland viel Geld, die russische Wirtschaft leidet schon unter den Boykott-Maßnahmen, westliche Unternehmen ziehen sich aus Russland zurück, damit sinken auch die russischen Steuereinnahmen.

    Ausserdem verschärft dieser Krieg auch die Problematik der noch andauernden Corona-Pandemie. Die reichen Länder dieser Welt waren gut in der Bewältigung dieser Pandemie unterwegs und die armen Länder dieser Welt konnten hoffen, bald die notwendigen Ressourcen für die Pandemie-Bekämpfung in ihren Ländern, von den reichen Ländern zur Verfügung gestellt zu bekommen.
    Jetzt bindet der Krieg selbst, die Maßnahmen zu seiner Eindämmung/Beendigung und die Flüchtlings-Bewegungen in hohem Umfang finanzielle Mittel und menschliche Ressourcen, die so natürlich nicht mehr für die Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung stehen. Aber auch dieser Kampf muss so schnell wie möglich zu einem für die Zukunft praktikablen Ergebnis geführt werden!

    Was passiert eigentlich, wenn Putin damit durch kommt?
    Wie lange will die Welt sich denn dann auch von anderen Autokraten durch eine nukleare Bedrohung immer wieder erpressen lassen?

  • Niemand wird sich erpressen lassen. Alles ist schon auf einen Schlag vorprogrammiert;;;;;;;;;;;;;;das wird auch der Spinner in Russland wissen. Für ihn ist nur wichtig, einigermaßen aus dieser Sch.... wieder heraus zu finden. Tausende junge Soldaten verheizt. Wofür Herr Putin?? Für Selbstdarstellung?? Ist nicht gelungen. Hat nur für Bedauern gereicht.
    bedauern am Geisteszustand!! Denn...............reale,normal denkende Menschen tun so etwas nicht. Halt nur Autokraten, die so etwas brauchen um vor ihrem Volk etwas darstellen zu wollen. Auch hier hat sich Herr Putin geirrt; seine Zeit ist damit sehr schnell beendet: Was meint ihr, warum Herr Putin eine riesengroße Leibgarde um sich herum hat?? 1000Mann sollen es sein!!
    Wer bezahlt die?? Wir, die sein Sch---öl/gas kaufen.

  • .................es muss über die USA laufen, damit eine Begründung zum Angriff besteht. Sonst marschiert der Autokrat nach der Ukraine weiter oder geht drumherum!!! Wohin,,,,,,,,,,,,,,,,wird wohl jeder wissen, der ein wenig die Landkarten kennt!!??

  • Polen macht es vor. Nicht Reden sondern Handeln. Die anderen Länder Diskutieren Zuviel. Putin macht sowieso was er will.

  • @negiwadi : was hat das alles mit der "Vatikan-Mafia" zu tun? Der Vatika hat wohl erst einmal hier in D genug eigene Probleme, mit denen er sich auseinandersetzen muss. Da wird ihm wohl der Ukraine-Konflikt am Ar... vorbeigehen.
    Andererseits hat der Westen es Putin doch oft genug vorgemacht: der Stärkere hat Recht und wird nicht belangt. Putin ist letztlich auch nur ein Diktator. Und D bewegt sich auch in diese Richtung, wer gegen den gekauften Mainstream ist, ist "Nazi" und darf verfolgt und schikaniert werden. Auch unter "Billigung" einer verblendeten Volksmasse, die diese Propaganda sogar noch selbst finanziert (GEZ).
    Ich sehe bald keine großen Unterschiede mehr ....

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Sara Breitner