Paukenschlag bei WhatsApp: Erste Funktion wird kostenpflichtig

WhatsApp ist bislang komplett kostenlos. Doch das ändert sich nun. Eine von Vielen genutzte Funktion wird plötzlich kostenpflichtig. Ist das der Anfang für weitere Gebühren bei dem beliebten Messenger?

WhatsApp ist in Zukunft nicht mehr komplett kostenlos. Getroffen werden davon vor allem Personen, die viele Daten auf dem Messenger senden und empfangen. Denn wer zusätzlichen Speicher bei den WhatsApp-Backups benötigt, wird zukünftig dafür zahlen müssen. Der Hinweis stammt aus der Beta-Gemeinschaft. Dort seien entsprechende Code-Zeilen aufgetaucht, berichten Fachmedien.

Dahinter steckt vermutlich Google. Denn bislang können die WhatsApp-Backups (also die Sicherung der Chatverläufe und Inhalte) kostenlos und unlimitiert auf Google Drive gespeichert werden. Erst vor kurzem beendete Google sein unlimitiertes Angebot für den Fotospeicher, nun zieht der Konzern wohl auch bei der Kooperation mit WhatsApp die Reißleine.

In der Beta-Version von WhatsApp, also der Pilottest-Variante für neue WhatsApp-Entwicklungen, wurde nun eine Warnmeldung entdeckt, die Nutzer darauf hinweist, wenn der für WhatsApp-Backups reservierte Speicherplatz voll ist. Netzexperten schließen daraus, dass die Meldung zukünftig anbieten wird, den Speichern kostenpflichtig zu erweitern – ähnlich, wie es auch bei der iCloud schon lange üblich ist. Das sei die einzig logische Erklärung für die beobachtete Anzeige in der Beta-Version.

Tatsächlich wurde dieser Schritt schon seit Monaten erwartet. Denn seit geraumer Zeit bietet WhatsApp schon an speicherintensive Videos von der Datensicherung auszuschließen. Auch das ist ein Hinweis darauf, dass der Speicherplatz bald nicht mehr nach dem Füllhornprinzip vergeben wird.

Wer Speicherplatz auf WhatsApp sparen will, sollte vermeiden Bilder und vor allem Videos herumzuschicken. Zu den absoluten Speicherplatz-Fressern auf den Messenger-Servern gehören Grußvideos, die zu den Feiertagen massenhaft herumgeschickt werden oder andere Kettenbriefe mit Multimedia-Inhalten. Außerdem können Sie Bilder und Videos in ihren Chatverläufen manuell löschen, indem sie das Bild oder Video antippen und dann oben rechts das Papierkorb-Symbol auswählen.

In Zukunft könnte der Bildversand von Fotos je nach individuellen Einstellungen mehr oder weniger Speicherplatz einnehmen. Bislang komprimiert WhatsApp versendete Fotos automatisch. In Zukunft sollen Nutzer jedoch auswählen können, in welcher Bildqualität sie Grafiken und Fotos verschicken. Auch für diese Funktion macht die kostenpflichtige Speichererweiterung Sinn.

Eine weitere große Änderung könnte die geplante „Communities“-Funktion bringen, berichten Insider. Was genau sich dahinter verbirgt, ist noch unklar. Denkbar ist, dass mehrere Gruppen von Administratoren als eine Community zusammengefasst und gemeinsam beschickt werden können.

Ob die Neuerungen weitere kostenpflichtige Funktionen vorsehen, ist bislang völlig unklar. Denkbar ist aber, dass WhatsApp seine Funktionalität für den kommerziellen Gebrauch erweitert und kostenpflichtig macht.

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  • Bei Signal und Telegram reiben sie sich bestimmt schon die Hände 😁

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Sara Breitner