Vor wenigen Stunden erschütterte ein verheerendes Flugzeugunglück den Muan International Airport in Südkorea. Eine Boeing 737-8AS der Fluggesellschaft Jeju Air, die aus Bangkok kam, verunglückte bei der Landung. Von den 181 Insassen überlebten nach jetzigem Informationsstand nur zwei Menschen – ein Schock für das Land und die Luftfahrtindustrie.
Der Unfall ereignete sich um 9:03 Uhr Ortszeit. Die Maschine versuchte zunächst auf der Landebahn 01 zu landen, als der Tower eine dringende Warnung vor Vogelschwärmen in der Nähe ausgab. Kurz darauf setzte der Pilot einen Notruf ab. Die Flugsicherung wies das Flugzeug an, auf der entgegengesetzten Landebahn 19 aufzusetzen.
Bei der Landung kam es jedoch zur Katastrophe: Die Maschine kollidierte zunächst mit Navigationsgeräten am Boden und schlitterte anschließend unkontrolliert über die Landebahn. Sie durchbrach eine Barriere und ging in einem Feuerball auf. Ein Video des südkoreanischen Fernsehens zeigt die dramatischen Sekunden, in denen das Flugzeug ohne ausgefahrenes Fahrwerk aufsetzt und in Flammen aufgeht.
Nach ersten Ermittlungen spielen bei dem Drama mehrere Faktoren eine Rolle. Feuerwehrchef Lee Jeong Hyun erklärte, dass „Kontakt zu Vögeln in Verbindung mit ungünstigen Wetterbedingungen“ die Ursache sein könnte. Der genaue Ablauf wird von der südkoreanischen Luftfahrtbehörde und unabhängigen Experten jetzt untersucht. Jeju Air hat umfassende Unterstützung bei der Aufklärung zugesichert.
Die außergewöhnlich hohe Zahl an Todesopfern ist auf die enorme Wucht des Aufpralls zurückzuführen. Viele Passagiere wurden laut Feuerwehr aus der Maschine geschleudert. Das Flugzeug wurde fast vollständig zerstört.
Von den 175 Passagieren stammten 173 aus Südkorea, zwei aus Thailand. Hinzu kamen sechs Besatzungsmitglieder. Nur zwei Crew-Mitglieder sollen das Drama in Südkorea überlebt haben. Und das kommt angesichts der Bilder einem Wunder gleich.
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