Die Tester wollten wissen, ob die Hersteller von Margarinen verantwortungsvoll produzieren, inwieweit Schadstoffe zu finden sind und wie die Fettzusammensetzung ist. Das Ergebnis ist größtenteils erschreckend.
Nur “Butter auf’s Brot” heisst es seit fast 200 Jahren nicht mehr. Seitdem hat sich nämlich die Margarine zu einem pflanzlichen Streichfett entwickelt, das als Butterersatz aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken ist.
In der komplett pflanzlichen Variante sind Margarinen nicht nur für Veganer interessant, denn die Klimabilanz ist laut Ifeu-Institut Heidelberg um etwa das Dreifache besser, als bei Butter. Grund genug für Stiftung Warentest, das Lebensmittel, das in den meisten Kühlschränken zu finden ist, einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nur zwei “gute” Testergebnisse
Keine der 20 getesteten Margarinen – davon fünf mit Bio-Siegel – schneidet mit Bestnote ab. Schlimmer noch, die überprüften Produkte enthalten Mineralöl – die einen mehr, die anderen weniger. Drei Viertel der Produkte enthalten „erhöhte“ oder „stark erhöhte“ MOSH-Gehalte. MOSH stehen in Verdacht, krebserregend zu sein.
Auch Palmöl ist ein großes Thema, denn die Gewinnung des Fetts ist mit sozialen und Umweltproblemen verbunden. Für die Palmölplantagen wird zum Beispiel wertvoller Regenwald abgeholzt und die Arbeitsbedingungen vor Ort sind oft nicht fair. Öko-Test empfiehlt aus diesem Grund beim Einkauf palmölhaltiger Margarine auf das RSPO-Label mit dem Zusatz “zertifiziert” zu achten.
Lediglich zwei Produkte können die Tester mit “gut” empfehlen: die Bellasan Pflanzen Margarine von Aldi Nord und die K-Classic Pflanzenmargarine von Kaufland.
Ganz unten im Ranking, wegen ihres erhöhten Vorkommens von gesättigten Mineralölen, finden sich die Testverlierer “Sojola”, “Naturli Organic VeganBlock”, “Ja! Pflanzenmargarine” von Rewe, “Penny Pflanzen Margarine”, “Sana” und “Sonja” wieder. Ihr Prädikat lautet “mangelhaft”.
We use Cookies.