Habecks Notfallplan hat einen Haken: Tagelanger Stromausfall lässt sich so nicht verhindern

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat am Montag seinen Notfallplan für einen Stromausfall im Winter vorgestellt. Der TÜV-Chef bemängelt die Pläne. Ein plötzlicher Stromausfall lasse sich damit nicht verhindern. Verbraucher müssten im schlimmsten Fall tagelang ohne Energie auskommen.

Zwei Atomkraftwerke sollen bis Mitte April 2023 als Reserve zur Verfügung stehen, um einen Blackout in Deutschland zu verhindern. Laut TÜV-Chef Joachim Bühler ist dieser Notfallplan allerdings nicht geeignet, um einen unerwarteten Stromausfall zu verhindern. Im Ernstfall würde es mehrere Tage dauern, bis die Stromversorgung wieder hergestellt werden könne.

Doch genau für diesen Ernstfall sollen die Atomkraftwerke Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim zur Verfügung stehen. Das zumindest verkündete der Wirtschaftsminister. Denn im zweiten Stresstest habe man festgestellt, „dass stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem im Winter 22/23 zwar sehr unwahrscheinlich sind, aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden können“. In einem solchen Fall sollen dann die zwei Atommeiler wieder ans Netz gehen. Es dauere allerdings etwa eine Woche, bis ein Reservekraftwerk Strom liefern könne.

Das bestätigte auch Bühler vom TÜV. „Wie schnell die Kernkraftwerke aus einer sogenannten Notreserve in den aktiven Streckbetrieb angefahren werden können, hängt vom Zustand des jeweiligen Kraftwerkes ab, wir gehen aber davon, dass es mindestens mehrere Tage in Anspruch nehmen wird“. Das heißt, die beiden Atomkraftwerke sind gar nicht in der Lage eine der plötzlichen „stundenweisen krisenhaften Situationen im Stromsystem“, von denen Habeck sprach, abzufedern.

Wenn also keine andere Lösung gefunden wird, müssen Verbraucher im Ernstfall mehrere Tage ohne Strom ausharren. Zu dieser Situation wollte Habeck sich am Montag nicht äußern. Als weitere Reserve kommen auch Kohlekraftwerke in Frage. Diese werden derzeit wieder hochgefahren, um der Energiekrise entgegenzuwirken.

Die letzten drei Atommeiler werden aktuell genutzt, um Schwankungen bei der Energieerzeugung mittels Wind und Sonne auszugleichen. Ende des Jahres sollten sie allerdings heruntergefahren werden. Wenn sie dann nur noch als Reserve erhalten bleiben, sind sie nicht mehr in der Lage schwankende Energieumsätze auszugleichen. Gegen eine weitere Nutzung der AKWs stellen sich vor allem die Grünen. Die zweitstärkste Regierungspartei hat sich mit diesem Notfallplan zu einer Kompromisslösung durchgerungen. Die letzten drei Atommeiler werden zwar abgestellt. Zwei davon bleiben jedoch länger betriebsbereit als geplant. Damit wich die Partei von ihrem kategorischen „Nein“ zu Atomkraft ab.

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  • Vielleicht wäre Habeck.( GRÜNE) gut beraten, wenn er sich vorher mit fachkompetenten Leuten in Verbindung setzen würde. Mal etwas ironisch würde ich es Habeck wünschen, dass bei uns im Winter mal der Strom ausfällt und dass für ein paar Tage. Die AKW`s nicht auf Betrieb laufen.
    Das hätte dann zur Folge, dass da so einige E-Autokisten keinen Strom zum Aufladen der Batterien hätten. Mal sehen wo da die Betroffenen mit ihrer Mobilität bleiben. Die GRÜNEN sind ihrer Ideologie so verfallen, dass sie nichts zu Ende denken. Viel schwätzen und das ohne Ende, da stellen die jeden in den Schatten. Dennoch bleiben die GRÜNEN bei ihrem kategorischen Nein zur Atomkraft. Sonst wäre sie nicht dagegen, wenn die drei AKW`s in Vollbetrieb laufen würden, um ausreichend Strom liefern zu können. Ich sehe da keinen Kompromiss der GRÜNEN, nur weil die AKW`s nicht völlig abgeschaltet werden. Die sind ja nur für den Notfall gedacht, weil die GRÜNEN eben nicht wissen, woher sie bei Stromausfall den Strom herholen sollen.
    Habeck (GRÜNE) ist aus meiner Sicht seiner Aufgabe als Wirtschaftsminister nicht gewachsen. Er ist zu sehr in die Ideologie der GRÜNEN eingebunden, was vernünftigen Lösungen keinen Platz gibt.
    Wenn man sich das Geschwätz der R. Lang. (GRÜNE) anhört, könnte man die Eindruck bekommen, als sei sie diejenige die alleine die Entscheidungen trifft, die die GRÜNEN passen.
    Jetzt sind plötzlich die Gastanks zu über 85% gefüllt. Bis Ende Oktober könnte man 95% Füllstand erreichen. Was ist nun mit der Gasumlage die Habeck eingeführt hat ? Jetzt weiss man, dass Putin kein Gas mehr liefert, was auch abzusehen war. Habeck muss jetzt seine Arbeit machen und Ersatzlieferanten finden. Derzeit liefern Belgien, Niederlande und Norwegen Gas. Evtl. könnte man die Liefermengen erhöhen, dann wäre das Gasproblem etwas in seinen Folgen gemindert.

  • Ich sage es immer wieder, die Grünen gehören verboten. Allen, die zwei Pässe haben Deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen. Das ist bewusste Diskriminierung der Deutschen, die mit einem Pass auskommen.

  • Negiwadi: Guter Vorschlag! Wie wäre es, Du gehst mit gutem Beispiel voran und gibst Deinen Paß ab?

    • Anonymous,
      man kann mehrsprachig sein, selber denken können und trotzdem einen Pass haben. Das wird bei Ihnen nicht der Fall sein. Prosze Panstwa, bez ciganstwa.

  • Das gehört jetzt zwar nicht hierhin, aber ich hätte echt mal Lust mit Anonymous und negiwadi im Biergarten zu sitzen und sich "auszutauschen". Ich würde eine Runde ausgeben.......

    Ansonsten kann ich immer nur wiederholen, dass die GRÜNEN für Deutschland brandgefährlich sind und kriminell..........."Denn sie wissen nicht, was sie tun"..............
    Die gehen ihren "beschränkten" Weg; ganz egal, ob ein ganzes Volk drauf geht. Solche Verbrechen am Menschen und an der Wirtschaft werden mit Gefängnis bestraft......nooormaaaaalerweise..........

  • turbo: möchte dir da zustimmen. Problem ist eben, dass viele der Jungwähler diese Partei wählen, weil sie die Tricks der GRÜNEN nicht durchschauen. Die GRÜNEN wollen das Wahlalter von derzeit 18 Jahre auf 16 Jahre heruntersetzen. Damit würden sie eine Wählerschicht erreichen, die keinerlei Erfahrungen hat , den GRÜNEN aber den Platz in der Regierung sichert. und sie weitermachen können, wie sie wollen.
    Den GRÜNEN ist es egal, ob sie unsere Wirtschaft an die Wand fahren. Wie sagte Habeck (GRÜNE) bei Maischberger, "wenn weniger produziert wird, wird auch weniger gekauft".
    Oder wie sagte die R. Lang ( GRÜNE). "mit den hohen Lebensmittelpreisen habe sie kein Problem. Die Bürger müssen eben ihre Essgewohnheiten umstellen".
    Oder die Baerbock " Verbote sind Anreiz für neue Innovationen".
    Kretschmer (GRÜNE) "weniger duschen und dafür einen Waschlappen verwenden".
    Wenn man all diese Aussagen mal näher betrachtet, muss man sich schon fragen , wohin die Reise mit den GRÜNEN geht ?
    Der Staat soll sich mehr verschulden (GRÜNE). Die Schuldenbremse muss beseitigt werden.
    Ich habe den Eindruck, dass derzeit eher unter den Ministern ein interner Machtkampf ausgetragen wird , als dass man sich energischer um Problemlösungen kümmert. Damit meine ich Lindner und Habeck.

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Stuart Henderson