Neue Software verhindert Trunkenheit am Steuer

Gerade in der Vorweihnachtszeit erhöht sich das Problem mit Trunkenheit am Steuer auf deutschen Straßen gravierend. Jährlich geschehen beinahe 40.000 Unfälle hierzulande, bei denen mindestens ein Beteiligter über die erlaubten Grenzen des Alkoholkonsums am Steuer lag. Etwa die Hälfte dieser Unfälle resultieren in Personenschäden und im Jahre 2021 kamen mehr als 200 Personen aufgrund von Trunkenheit am Steuer ums Leben. Das soll sich jetzt ändern, denn ein junges Start-up hat eine Software entwickelt, die verhindern soll, dass angetrunkene oder übermüdete Fahrer das Auto erst anlassen können. 

Künstliche Intelligenz als Vorbeugungsmaßnahme 

Die neu entwickelte Software, die den Namen NeuroMonitor erhalten hat, fungiert hier als ein vorbeugender Alkoholtest, der das „ins Röhrchen blasen“ in Zukunft nicht mehr notwendig machen soll. Nach Angaben der Softwareentwickler in der israelischen Firma CorrActions ist die Software mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) imstande, minimale Veränderungen im Körper des Fahrers durch Sensoren im Lenkrad oder auf dem Fahrersitz wahrzunehmen. Wenn die Reaktionsfähigkeit des Fahrers der KI gegenüber der KI beeinträchtigt erscheint, wird die Software das Fahrzeug kurzerhand außer Gefecht setzen und verhindern, dass der Motor angelassen werden kann. Auch bei Übermüdung während der Fahrt kann die Software Maßnahmen ergreifen, um einem Unfall vorzubeugen. Wenn sich die Körperhaltung des müden Fahrers verändert, verlangsamt die „intelligente“ Vorrichtung umgehend die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und vergrößert den Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern. 

Gehirnsignale werden ausgewertet 

Nach Angaben des Herstellers basiert die Software auf einer Bewertung der Gehirnsignale, die sich bei Menschen in Muskelbewegungen zum Ausdruck bringen. Die Vorrichtung hat großes Interesse von internationalen Autobauern erhalten. Auch Hersteller von anderen Verkehrsmitteln haben schon den Wunsch geäußert, die Erfindung an zum Beispiel Motor- und Fahrräder anzupassen. Ein Kasseler Forschungsteam arbeitet bereits an einer Variante, die auf Fahrradlenker und Sitze montiert werden kann. Ein Sprecher für den Hersteller CorrActions betont, dass für das NeuroMonitor-System kein Hardware-Update notwendig sein wird. Stattdessen wird die Software ganz einfach der bereits vorhandenen Technologie hinzugefügt und kann deshalb schnell großflächig eingesetzt werden. 

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Alexander Grünstedt