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Nach WHO-Empfehlung: Neue Steuer macht Getränke bald empfindlich teurer

Die Regierung will eine neue Steuer auf Getränke einführen. Die beliebtesten Softdrinks werden mindestens 20 Prozent (!) teurer, darunter Coca-Cola und andere zuckerhaltige Limonaden. Die Bundesländer erhoffen sich dadurch, viel Geld für Gesundheitsausgaben einzusparen, weil die Bürger durch den Verzicht gesünder bleiben.

Kampf der Karies
Die deutsche Regierung will eine neue Steuer auf Softdrinks einführen, und zwar, um zuckeraffine Menschen vor Karies, Diabetes & Co. zu bewahren. Die bisher erhoffte “freiwillige Selbstverpflichtung” der Industrie, den Zuckergehalt der verkauften Getränke zu reduzieren, scheint nicht zu greifen.  Neun Bundesländer sind daher für die Einführung der Steuer, die in anderen Ländern längst üblich ist und dort auch Erfolge erzielt.

Softgetränke sind zu beliebt
Wie einer Protokollerklärung zur Verbraucherschutzministerkonferenz zu entnehmen ist, riefen die Länder den Bund dazu auf, eine “herstellerbezogene Abgabe” auf solche Drinks zu prüfen. Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen sprachen sich für die neue Abgabe aus.  Trotz „freiwilliger Selbstverpflichtung und Zusagen der Industrie in Deutschland“ sei der „durchschnittliche Zuckergehalt von z.B. Softgetränken in den vergangenen Jahren nicht in dem Maße gesunken, wie für eine gesundheitsförderliche Ernährung erforderlich wäre“, so heißt es in dem Papier.

Erfolgreich Milliarden sparen
Dabei ist das Sparpotenzial für das Land enorm: Die Technische Universität München und der britischen Universität Liverpool fanden heraus, dass die Zuckersteuer in Deutschland allein innerhalb der nächsten zwei Dekaden bis zu 16 Milliarden Euro sparen und viele Folgeerkrankungen vermeiden würde. “Eine Softdrink-Steuer in Deutschland hätte deutliche positive Auswirkungen”, so das Forschungsteam. Bei sämtlichen Simulationen würden die Menschen weniger Zucker zu sich nehmen und seltener krank werden. “So ließen sich volkswirtschaftliche Kosten senken und das Gesundheitssystem entlasten.”

Coca-Cola, Fanta, Sprite & Co.
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine Sondersteuer von mindestens 20 Prozent auf Getränke wie Coca-Cola, Fanta und Sprite. Viele Länder haben diese Empfehlung bereits aufgegriffen. In Großbritannien sank die Zahl der unter 18-Jährigen, die einen Zahn wegen Karies gezogen bekamen, nach der Einführung der Steuer 2018 binnen nur zwei Jahren um stolze zwölf Prozent.

Kommentare anzeigen

  • Es geht der Regierung nur ums Sparen. Sie erhoffen sich dadurch neue Einnahmen

  • Jede zusätzliche Steuereinanhem ist der Regierung willkommen. Da hat mann wieder weitere Milliarden die man als Geschenk im Ausland verbraten kann.
    Sicher sind einige Getränke zu süss. und werden gerne von Kindern getrunken.. Andererseits ist es so, dass heute fast in jedem Lebensmittelprodukt Zucker enthalten ist. Teilweise sogar im Brot und fast in allen Konserven, wenn man die Inhaltsstoffe liest.
    Das sollte man verbieten.- Zucker regt den Appetit an und das ist freilich von der Lebensmittelindustrie auch so gewollt.
    Man könnte ja die Zuckerbeigaben , wo sie nicht notwendig sind weglassen.
    Getränke wie Limonaden gleich um 20% verteuern , halte ich nicht für den besten Einfall. Die Eltern sind dafür verantwortlich was sie ihren Kindern zum Trinken geben.Es kann auch mal Wasser sein, als eien süsse Limonade.

  • Die WHO ist ein Lobbyistenverein. Der ursprüngliche Gedanke war gut, bis die Privaten "investiert" haben. Gates-Stiftung und Co.
    Sie haben alle Interesse an Zusatzeinnahmen. Und unser Staat ist geldgeil, weil sie alles ins Ausland und an arbeitsunwillige verschenkt. Genauso an den Fotografen von Habeck (400.000), den Friseur von Merkel etc.
    Jede Einnahme ist willkommen.

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Martin Beier