Drei Leichen und ein brutaler Mörder auf der Flucht: Die Polizei sprach eine dringende Warnung an alle Bürger in der Region Westerwald (Rheinland-Pfalz) aus. In der Gemeinde Weitefeld im Kreis Altenkirchen kam es zur Tötung an drei Personen. Sie alle wurden im selben Wohnhaus aufgefunden. Der mutmaßliche Täter ist flüchtig.
Konkret sucht die Polizei nach einer Person. Von einer konkreten Gefahr für die Bevölkerung wird zwar aktuell nicht ausgegangen, jedoch werden die Bürger von Weitefeld und der näheren Umgebung gebeten, zu Hause zu bleiben und sich nicht im Freien aufzuhalten. Außerdem appelliert die Polizei an alle Fahrzeuglenker, keine Anhalter mitzunehmen.
Identität der Toten ist noch unklar
„Der Notruf, dass drei Personen aufgefunden worden sind, ging bei uns um 3.45 Uhr ein. Wir gehen derzeit von einem Kapitaldelikt aus“, sagt ein Polizeisprecher zu BILD. Noch ist unklar, welche Hintergründe die haben könnte – ermittelt wird in alle Richtungen. Noch nicht bestimmt wurde, wer die drei Getöteten sind. Es handelt sich um zwei Männer und eine Frau. „Dazu können wir noch nichts herausgeben, die Identifizierung läuft aktuell“, sagt der Polizeisprecher. Schuss- und Stichwaffen dürften in den Fall involviert sein.
SEK und Hubschrauber überwachen Gebiet
Die Ermittler sind mit SEK und zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Alle Autos, die in den Ort fahren oder ihn verlassen wollen, werden aktuell genau kontrolliert. Polizisten mit Schutzhelmen und Maschinenpistolen sind im Einsatz, ein Hubschrauber ist in der Luft unterwegs. Auch Medienvertreter werden nicht in den Ort gelassen. Die Ortsgemeinde Weitefeld liegt im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz und hat rund 2200 Einwohner.
Weniger Morde, aber mehr Gewalt
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 285 Personen Opfer eines polizeilich erfassten vollendeten Mordes. Das waren 14 Mordopfer weniger als im Vorjahr. Besonders hoch war die Zahl Anfang der 2000er-Jahre mit 400 bis fast 500 Ermordeten pro Jahr. Die Gewaltdelikte nahmen im vergangenen Jahr zu, wie die Kriminalitätsstatistik 2024 enthüllt, und zwar um 1,5 Prozent. Bundesweit gab es mehr als 217.000 angezeigte Gewalttaten. Das entspricht dem höchsten Stand seit 2007. Um sechs Prozent zugenommen hat im vergangenen Jahr die Zahl der Gewalttaten, in denen mit Schusswaffen gedroht wurde.
Kommentare anzeigen
Die haben das Zuckerfest nicht geheiligt, da wurde der Gläubige aber Zornig.