Schnell mal aus dem Urlaub nach Hause telefonieren oder etwas im Internet zu suchen, ist im europäischen Ausland nicht entschieden teurer als zu Hause in Deutschland. Allerdings hätte diese Regelung nach einer Dauer von fünf Jahren bald ein jähes Ende gehabt. Doch nun gibt es eine Verständigung aller EU-Staaten, dass diese gemeinsame Errungenschaft in die Verlängerung gehen soll. Zudem wird es bei der Internetgeschwindigkeit dann auch nicht mehr zu einer Drosselung kommen.
Gute Nachrichten für alle Verbraucher: Die sogenannten Roaming-Gebühren, die bei einer Reise ins europäische Ausland häufig für hohe Rechnungen und reichlich Verdruss gesorgt haben, werden auch in den nächsten zehn Jahren nicht fällig. In der vergangenen Nacht haben sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments darauf geeinigt, dass die bei allen Nutzern sehr populäre Regel auch über das bisher geplante Ende im Juni 2022 hinaus verlängert wird. Dies haben beide Seiten übereinstimmend mitgeteilt. Das bedeutet für Reisende auch weiterhin vollen Spaß beim Surfen, Telefonieren oder dem Schreiben einer SMS.
Nach langen und zähen Verhandlungen innerhalb der EU sind in 27 EU-Staaten und auch Island, Liechtenstein und Norwegen seit dem 15. Juni 2017 sämtliche Roaming-Gebühren weggefallen. Das sich die Kundinnen und Kunden darüber gefreut haben, zeigt die hohe Beliebtheit dieser Vereinbarung und der regen Nutzung selbiger. Geplant war dies allerdings nur für einen Zeitraum von fünf Jahren, doch kam von der EU-Kommission rechtzeitig der Vorschlag, diesen zu verlängern.
Bei der nun getroffenen Einigung kommen auch einige Änderungen für die Nutzer hinzu. Die Mobilfunkanbieter werden nun dazu verpflichtet, wann immer es die technischen Möglichkeiten zulassen, europaweit die gleiche Qualität der Dienste zur Verfügung zu stellen. Ein erzwungenes Herunterdrossel der Leistung ist somit ausgeschlossen, sagte die Chefverhandlerin des EU-Parlaments und EU-Abgeordnete aus Österreich, Angelika Winzig. Gleichzeitig gaben die Beteiligten bekannt, dass auch die internen Gebühren, die die Anbieter sich für das Roaming in Rechnung stellen, weiter abgesenkt werden sollen. Zudem wird dann Europaweit der Notruf kostenlos erreichbar sein.
Für all diese Änderungen ist noch die Bestätigung durch den Rat der EU-Staaten sowie dem Europaparlament notwendig. Es ist aber anzunehmen, dass es hierbei keine Überraschungen geben wird.
Bei der Nutzung von ausländischen Mobilfunkleistungen sind sogenannten Roaming-Gebühren fällig. Bereits im Jahre 2007 wurde damit begonnen, diese für Gespräche innerhalb der Europäischen Union zu begrenzen und abzusenken. Schlussendlich sind sie dann 2017 in der jetzigen Form vollständig abgeschafft worden.
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"Schlussendlich sind sie dann 2017 in der jetzigen Form vollständig abgeschafft worden."❓❓❓
Scheinbar gilt das aber nicht für alle Mobilfunktarife, bzw. -verträge. 🤔