Aktuell besteht für Südostbayern eine Unwetterwarnung wegen Dauerregens. Zuvor ist es zu großen Unglücksfällen mit Toten gekommen. Bei einem Gewittersturm im Mittelmeerraum und in Österreich starben mehr als ein Dutzend Menschen. Auf einem nun aufgetauchten Video ist zu sehen, wie gewaltig der Sturm in der Toskana wütete. Das Gewitter riss sogar die Gondeln von einem Riesenrad ab.
Am Donnerstag wurde Österreich und der Mittelmeerraum von heftigen Unwettern heimgesucht. Mindesten 13 Menschen verloren unter dem Toben der Naturgewalten ihr Leben. Im italienischen Ort Piombino in der Toskana traf die Gewitterfront einen Jahrmarkt. Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani teilte auf Twitter ein Video, auf dem zu sehen ist, wie Gondeln von einem Riesenrad heruntergerissen wurden.
Die Bilder verdeutlichen, wie heftig die Unwetter dort zugeschlagen haben. In der Region wurden Sturmgeschwindigkeiten von rund 120 Kilometern pro Stunde gemeldet. Begleitet wurde das Gewitter von starkem Regen. Viele Menschen wurden verletzt. Betroffen war auch die Touristenhochburg Venedig. Windböen trieben dort Sonnenschirme durch die Straßen und rissen Dachziegel herunter. Auch dazu gibt es Vidos im Internet.
Auch weite Teile Österreichs werden seit Tagen von heftigen Regenfällen und Gewittern heimgesucht. Fünf Menschen starben wegen Baumstürzen. Darüber hinaus melden die Behörden elf Verletzte. Auch in Frankreich wurden heftige Unwetter gemeldet. In Marseille wurden Straßen überschwemmt.
Auf der Mittelmeerinsel Korsika kam es zu Hurrikan-artigen Windböen von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. 45.000 Haushalte verloren zeitweise den Stromanschluss und sechs Menschen starben. Mindestens 20 Personen wurden verletzt.
Donau zwischen Dürre und Hochwasser
In einigen Teilen Bayerns bestehen zur Stunde Unwetterwarnungen wegen Dauerregens. Die Wetterdienste warnen vor Überschwemmungen, vollgelaufenen Kellern und Erdrutschen. Nach Informationen des Hochwasserdienstes Bayern sind besonders die Zuflüsse zur oberen Donau, der Altmühl, am Oberlauf von Iller und Lech, die Bodensee-Zuflüsse und das Inn-Gebiet von Hochwasser betroffen. Schon in der Nacht war es zu Verkehrsbehinderungen aufgrund von Regenmassen gekommen. Im Laufe des Tages wird weiterer Starkregen erwartet. Im Südosten Bayerns können bis zu 80 Liter pro Quadratmeter herunterkommen.
Während deutsche Zuflüsse der Donau unter den Regenmassen überquellen, befindet sich der Hauptfluss viele Kilometer weiter in einem historischen Niedrigstand. In Serbien wurden in dem schwindenden Gewässer deutsche Kriegsschiffe aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt.
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