Millionen von Bürgern werden demnächst mehr Geld in der Tasche haben

Zur Abwechslung einmal eine gute Nachricht: Bald können sich mehrere Millionen Bürgerinnen und Bürger über eine sehr willkommene Geldsumme freuen. Grund ist eine wichtige Änderung, auf die sich Union und SPD geeinigt haben.

Wer wohnt schon in unmittelbarer Nähe seines Arbeitsplatzes? Die meisten Menschen in Deutschland müssen jeden Morgen zur Arbeit pendeln. Da viele Arbeitgeber nun wieder vom Konzept des Homeoffice abrücken, ist eine Änderung, auf die sich die neue schwarz-rote Koalition geeinigt hat, besonders willkommen.

Erhöhung der Pendlerpauschale
Wer mit der Bahn, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann in Zukunft mehr Geld für seine Fahrten von der Steuer absetzen: Nach dem Willen der künftigen Regierung soll die Pendlerpauschale auf 38 Cent pro Kilometer steigen, und das schon ab dem ersten Kilometer.

So viel wird die neue Pendlerpauschale betragen
Derzeit können Pendler nur 30 Cent pro Kilometer für die ersten 20 Kilometer absetzen – der höhere Satz gilt erst ab dem 21. Kilometer. Die von Schwarz-Rot geplante Änderung wird also einen erheblichen Unterschied bedeuten. Der Bund der Steuerzahler hat Beispiele errechnet, wie viel mehr Geld Pendler pro Jahr von der Steuer absetzen können (ausgehend von insgesamt 220 Arbeitstagen/Jahr).

15 km einfache Strecke: Aktuelle Pendlerpauschale 990 Euro. Neue Pendlerpauschale 1254 Euro. Plus von 264 Euro.
20 km einfache Strecke: Derzeitige Pendlerpauschale 1320 Euro. Neue Pendlerpauschale 1672 Euro. Plus von 352 Euro.
30 km einfache Strecke: Derzeitige Pendlerpauschale 2156 Euro. Neue Pendlerpauschale 2508 Euro. Plus von 352 Euro.

Da sich die Vergütung nur für die ersten 20 Kilometer erhöht, macht es keinen Unterschied, ob man 20 km oder 30, 40 oder 50 km pendelt – das Plus für Arbeitnehmer mit einem längeren Arbeitsweg wird immer 352 Euro betragen. Für die meisten Menschen ist dies jedoch eine sehr willkommene Verbesserung.

Wann wird die neue Pendlerpauschale in Kraft treten?
Pendlerinnen und Pendler müssen sich allerdings noch ein wenig gedulden, denn die neue Pendlerpauschale wird nicht sofort in Kraft treten: Sie ist ab dem Jahr 2026 geplant. Der Betrag wird auch nicht automatisch gezahlt: Stattdessen müssen die Arbeitnehmer ihn als Werbungskosten in ihrer Steuererklärung geltend machen. Der Betrag sollte dann von ihrem zu versteuernden Einkommen abgezogen werden.

Die BILD weist darauf hin, dass einige Pendler mehr davon profitieren können als andere: Wer mit der Bahn zur Arbeit fährt und ein Deutschlandticket hat (das derzeit 696 Euro pro Jahr kostet), kann immer noch 1672 Euro Pendlerpauschale in seiner Steuererklärung geltend machen, wenn die einfache Strecke zur Arbeit 20 km beträgt.

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  • Worüber können sich die Rentner freuen? Über 3,74% ein Lacher die sind schon bei der nächsten Preiserhöhung weg!Trotzdem weniger Rente im Juli 2025!

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Kai Degner