In drei Tagen ist Heilig Abend und die Omikron-Variante hält Deutschland auf Trab. Nach entspannten Festtagen klingt das alles nicht, vor allem, wenn man sich die neusten dramatischen Nachrichten des Robert-Koch-Instituts (RKI) anschaut. Mit einer Alarm-Mitteilung wendete sich das Institut, kurz vor dem angesetzten Regierungsgipfel heute um 16 Uhr, an die Öffentlichkeit.
In genannter Mitteilung heißt es, dass zweifach Geimpfte oder Genesene Personen einer „hohen“ Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Ob diese neue Erkenntnis Einfluss auf den Gipfel zwischen Bund und Ländern haben wird, bleibt abzuwarten.
Für bislang ungeimpfte Personen bleibt die Ansteckungswahrscheinlichkeit mit Omikron „sehr hoch“. Für Geimpfte, die bereits einen Booster bekommen haben, sinkt die Gefährdung laut RKI auf ein „moderates“ Risiko.
Insgesamt allerdings werde die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung als „sehr hoch“ eingeschätzt. Eine schlagartige Erhöhung der Fallzahlen wäre sehr wahrscheinlich.
Und noch weiter heißt es in der Mitteilung des RKI: „Ursächlich hierfür ist das Auftreten und die rasante Verbreitung der Omikron-Variante, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand (aus anderen Ländern) deutlich schneller und effektiver verbreitet als die bisherigen Virusvarianten.“ Die aktuelle Entwicklung sei „sehr besorgniserregend“.
Zu befürchten sei bei umfangreicher Verbreitung eine schnelle Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfällen und ein Überschreiten der deutschlandweit verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten. Und das ist es, was man in Deutschland durch Lockdowns und Co. immer verhindern wollte.
Leider sei die rasante Ausbreitung von Omikron auch durch Impfungen und Kontaktbeschränkungen nicht mehr zu verhindern. Man müsse aber versuchen, die Ausbreitung zu verlangsamen, um das Gesundheitssystem eben nicht zu überlasten. Viel spricht dafür, dass Deutschland nach den Weihnachtstagen wieder komplett heruntergefahren würde. Ein Silvesterfest im Kreise vieler Menschen? Eher unwahrscheinlich!
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