Aida-Kreuzfahrtschiff in dramatischer Rettungsaktion

Kreuzfahrten gehören zu den beliebtesten Ferienaktivitäten der Deutschen und sind im Laufe der letzten Jahre soweit erschwinglich geworden, dass sie in das Urlaubsbudget der meisten passt. Mehr 1,3 Millionen Kreuzfahrt-Passagiere sind in Hamburg allein im Laufe des letzten Jahres an Bord gegangen, um die Welt zu sehen. Besonders beliebt bei den Deutschen sind die Kreuzfahrtschiffe der AIDAmar-Flotte der britischen Carnival-Reiseveranstaltungsgruppe. Eines dieser Schiffe war in dieser Woche allerdings an einer dramatischen Rettungsaktion beteiligt, die unter anderem die spanische Luftwaffe auf den Plan gerufen hatte. 

Notfall an Bord 

Nach Angaben in einer Pressemitteilung bei der Luftwaffe wurde diese hinzugerufen, nachdem eine 61-jährige Kreuzfahrtpassagierin plötzlich schwer erkrankt sei. Das Kreuzfahrtschiff befand sich zu diesem Zeitpunkt auf hoher See, etwa 600 Kilometer südwestlich der kanarischen Insel El Hierro. Die Symptome der Patientin wurden als lebensbedrohlich angesehen und das Schiff musste ein Notsignal senden. Zuerst wurde die Seenotrettung herbeigerufen, die aber auch nicht die Patientin schnell genug in ein Krankenhaus bringen konnte. Diese rief die Luftwaffe ein, die sofort einen Super-Puma-Hubschrauber mit militärischem Krankenpflegepersonal an Bord in den Einsatz schickte. Der Hubschrauber konnte nicht auf dem Kreuzfahrtschiff landen und die ärztliche Unterstützung wurde abgeseilt. 

Schwere Infektion 

Weiter informiert die spanische Luftwaffe, dass die Patientin allem Anschein nach an einer schweren Lungeninfektion erkrankt war. Der medizinische Krankenpfleger konnte die Frau mithilfe von Infusionspumpen und Sauerstoff stabilisieren. Um die schwer erkrankte Patientin zum Transport ins Krankenhaus in den in der Luft schwebenden Hubschrauber zu bekommen, musste die Luftwaffe einen Kran anwenden. Dabei betont die Luftwaffe, dass die Rettungsaktion sich als „äußerst aufwendig“ gezeigt hatte. Die Deutsche wurde nach der spektakulären Bergung umgehend zum Flughafen auf Teneriffa-Süd geflogen, von wo aus man sie ins örtliche Krankenhaus zur weiteren Behandlung transportierte. 

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Alexander Grünstedt