Auf der beliebten Urlaubsinsel Kreta ist es zu einem starken Erdbeben gekommen. Dabei wurde mindestens ein Mensch getötet, als mehrere ältere Häuser durch die Erschütterungen einstürzten. Weitere drei Personen sind verschüttet worden. Fluchtartig verließen auch in der Türkei die Menschen ihre Häuser, denn auch dort waren die Erschütterungen aus dem Nachbarland noch zu spüren.
Ersten Medienberichten zufolge ist es auf der Insel Kreta zu einem starken Erdbeben gekommen. Dabei soll mindestens eine Person ums Leben gekommen sein. Dies passierte bei Renovierungsarbeiten an einer Kirchenkuppel, die in dem Ort Arkalochori durchgeführt wurden. Weitere Häuser seien durch die Erschütterungen ebenfalls in sich zusammengebrochen und haben dabei mindestens drei Personen unter sich begraben, wie die Polizei in einer Stellungnahme mitteilte. Außerdem berichtete die griechische Zeitung „To Proto Thema“, dass elf Menschen verletzt worden seien. Das Epizentrum des Bebens lag demnach unweit der Ortschaften Arkalochori und Patsideros.
Das Beben hatte eine Stärke von 5,8 auf der nach oben offenen Richter-Skala und ereignete sich um 9.17 Uhr Ortszeit, wie das Geodynamische Institut in Athen mitteilte. Mit einer Stärke von 6 ist das Beben vom Helmholtz-Zentrum in Potsdam angegeben worden. Die Erschütterungen waren auch noch in der Hafenstadt Heraklion und in der Türkei zu spüren. Auf Bilder im Fernsehen ist zu sehen, wie viele Menschen in Panik auf die Straße liefen. An vielen Gebäuden kam es zu Rissen im Mauerwerk, alte Häuser stürzten gleich ganz in sich zusammen.
Das Epizentrum konnte rund 20 Kilometer südlich von Heraklion lokalisiert werden. Die Wellen und Auswirkungen waren besonders auch in der Küstenregion Datca in der Türkei zu vernehmen. Allerdings scheinen sich dort die Schäden in Grenzen gehalten zu haben, denn es würde bislang nichts über Schäden oder Verletzte Personen bekannt. Auch bestätigten sich erste Berichte über eine Tsunami-Warnung durch die türkischen Behörden nicht.
Das Problem mit Erdbeben in Griechenland liegt in der geografischen Lage bedingt. So verlaufen mehrere Bruchlinien der Erdkruste unter dem Land, was immer wieder zu Beben führt. Glücklicherweise kommt es aber selten zu schweren Schäden und Todesfällen, da die meisten Erdstöße in der Regel im Meer erfolgen. Das letzte Beben, bei dem es zu Zerstörungen und Verletzten kam, hatte sich im März des Jahres ereignet.
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