Das Umfeld eines 17-jährigen jungen Mannes aus dem Umkreis von Köln trug entsetzliche Hinweise an die Bundespolizei Hannover. Dabei ging es um eine Gefährdungslage in einem Intercity-Zug (IC) in Hannover. Der Mann habe sich auffällig verhalten und außerdem am Reisezentrum auch eine Tüte mit unbekannten Gegenständen abgestellt. In ihr vermutete man eine Bombe, die hunderte von Menschen verletzen könnte.
Auf Grund der Hinweise reagierten die zuständigen Beamten sofort und sperrten den besagten Bereich am Bahnhof in Hannover ab. 100 Fahrgäste mussten lange Zeit auf eine Entwarnung und ein Weiterfahren des Zuges Richtung Nordrhein-Westfalen warten. Mit Spürhunden durchsuchten die Polizisten den IC – konnten aber glücklicherweise nichts finden. Der junge Mann wurde kurz darauf ebenfalls in Hannover aufgegriffen und festgenommen.
Die unsachgemäß abgestellte Tasche am Bahnhof wurde auf Grund des Sprengstoffverdachts von einem Entschärfungsteam der Polizei begutachtet und gesichert. In der Tüte konnten aber keine gefährlichen Dinge gefunden werden. Sie beinhaltete ausschließlich Kleidung des Mannes. Warum er sie dort aber einfach herrenlos abstellte, dazu hat er bislang keine Aussagen gemacht.
Den Ermittlungen in Hannover ging ein bislang noch nicht bekannter, tieferliegender Hinweis in Köln voraus. Der Kölner Staatsschutz hat nun auch eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Weitere Informationen will die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf am Montag bekanntgeben. Fest steht bislang nur, dass die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei Köln erklärten, dass gegen einen 17-Jährigen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt werde. Daher auch die Festnahme des Mannes.
Gut möglich, dass es hier also tieferliegende Gründe gibt, die auch jetzt noch keine endgültige Entwarnung zu lassen. Die Situation am Bahnhof in Hannover hat sich jedoch vorerst entspannt.
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