In den letzten Tagen gab es immer wieder Berichte über akuten Wassermangel in Italien. Dieser führte dazu, dass die Städte Pisa und Verona neue Bestimmungen für die Nutzung von Trinkwasser erlassen haben. Einer Bitte von mehreren Regionalverwaltungen ist jetzt die Regierung in Italien nachgekommen und hat den Notstand für fünf Regionen ausgerufen. Vor allem der Norden ist davon betroffen, da der Fluss Po einen seit Jahrzehnten nicht mehr aufgewiesenen Niedrigwasserstand führt.
Wegen der anhaltenden Trockenheit hat die Regierung in Rom für fünf Regionen des Landes den Notstand beschlossen. Auf einer Sitzung des Ministerrats sei dies am gestrigen Montag beschlossen worden, ließ der Amtssitz von Ministerpräsident Mario Draghi verlautbaren.
So werde im Zusammenhang mit dem Wassermangel für die Lombardei, das Piemont, die Emilia-Romagna, Venetien und Friaul-Julisch Venetien der Notstand ausgerufen. Diese Anordnung wird zunächst bis zum Ende des Jahres Bestand haben. Der Regierung stehen damit mehr Möglichkeiten zur Verfügung, Gelder und Hilfsmittel zur akuten Bekämpfung dieser extremen Trockenheit bereitzustellen. Alle Regionen liegen im Norden in den Alpengebieten und um den Fluss Po. Als Sofortmaßnahmen wurden von Rom 36,5 Millionen Euro freigemacht.
Die Mittel werden in den Gegenden mit den größten Problemen auf Grund der seit Wochen anhaltenden Trockenheit eingesetzt. Gerade Norditalien ist davon stark betroffen und hat inzwischen auch Auswirkungen auf die großen Seen, etwa dem Gardasee oder dem Lago Maggiore. Beide führen derzeit weit weniger Wasser als es für gewöhnlich in dieser Jahreszeit der Fall wäre.
Inzwischen ist im längsten Strom Italiens der Wasserstand so stark gefallen, dass in der Mündung zum Mittelmeer Salzwasser über viele Kilometer zurück in das Flussbett vorgedrungen war. Zuletzt war der Pegel vor etwa 70 Jahren so weit gesunken. In der vergangenen Woche hatten bereits erste Städte die Wassernutzung in privaten Haushalten stark eingeschränkt. Dies betrifft unter anderem Pisa und Verona, aber auch Venedig und Mailand haben erste Maßnahmen aufgegriffen und teilweise öffentliche Brunnen abgestellt.
Der Klimawandel einen großen Anteil an der Schwere und der Wahrscheinlichkeit von Dürren. Dies betrifft neben dem Mittelmeerraum auch andere Regionen auf der gesamten Welt.
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ich lebe in der Region Lombardei die nun als Notstand Region gilt...nun gestern hat es so viel geregnet das viele strassen unter wasser lagen...und dieser Region soll der Notstand für Dürre ausgerufen sein...eine Region deren Berge die Alpen sind...das zeigt ganz klar das es hier sich nicht um ein Notstand handelt sondern um Politische Gründe...co2 Agenda ????