Das Statistische Bundesamt hat für den Juli eine Teuerungsrate von 7,5 Prozent errechnet. Dabei zeichnet sich ab, dass bestimmte Produkte aus dem Supermarkt ganz besonders stark im Preis gestiegen sind.
Trotzdem die Politik mit verschiedenen Maßnahmen versucht, die Preissteigerung zu bekämpfen (Tankrabatt, 9-Euro-Ticket), bleibt die Inflation weiterhin über sieben Prozent. Die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher wird somit weiter geschmälert, denn ein Euro ist damit immer weniger wert. Besonders heftig waren die Steigerungen bei der Energie in Folge des Ukraine-Krieges und bei den Kosten für Lebensmittel. Schon seit Monaten ist hier kein Ende des Anstiegs absehbar.
So betrug etwa die Steigerung der Energiekosten im Juli 35, 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei verteuerte sich allein der Strom um 18,1 Prozent, der zwar durch die Abschaffung der EEG-Umlage etwas abgemildert wurde, doch noch immer erheblich zur Teuerung beitrug. Gegenüber 2021 stieg auch der Benzinpreis um 23 Prozent. Doch auch dieser konnte einigermaßen abgefedert werden, hat die Bundesregierung doch einen zeitlich begrenzten Tankrabatt eingeführt. Extrem teuer sind hingegen leichtes Heizöl (plus 102,6 Prozent) und Erdgas (75,1 Prozent mehr) geworden.
Im gleichen Zeitraum sind auch die Kosten für die Nahrungsmittel um 14,8 Prozent angestiegen. Dies ist somit der fünfte Monat in Folge, bei dem höhere Preise ermittelt wurden. Hierbei fällt auf, dass insbesondere Speisefette und –öle (44,2 Prozent) und Molkereiprodukte und Eier (24,2 Prozent) die Inflation befeuern. Auch andere Grundnahrungsmittel weisen Steigerungsraten von über 10 Prozent auf. Dazu gehören unter anderem Fleisch und Fleischwaren mit 18,3 Prozent. Mit sagenhaften 32,3 Prozent ist Geflügelfleisch gut ein Drittel teurer als noch im Vorjahr. Bei 19 bzw. 23,2 Prozent liegen die Preiserhöhungen für Schweine- bzw. Rindfleisch.
Schaut man auf die Obst- und Gemüsesorten, so sind auch hier Preisanpassungen im mittleren einstelligen Bereich erfolgt. Gleiches gilt auch für alkoholische Getränke und Tabakwaren.
Und so teilen sich die Werte der Preissteigerungen im Supermarkt auf:
• Speiseöle pflanzlichen Ursprungs – 82,0 Prozent
• Butter – 47,9 Prozent
• Mehl und andere Getreideerzeugnisse – 34,0 Prozent
• Geflügelfleisch – 32,3 Prozent
• Teilentrahmte Milch – 31,9 Prozent
• Margarine und andere pflanzliche Fette – 30,0 Prozent
• Obst (tiefgefroren) – 25,6 Prozent
• Eier – 23,9 Prozent
• Rind- und Kalbfleisch – 23,2 Prozent
• Käse und Quark – 23,1 Prozent
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Vor 2 Tagen bekam ich die neuen Strompreise ab 01.10.22 von der EWE mitgeteilt bekommen. Demnach steigt der Preis von 26,05 ct/kWh auf 37,81 ct/kWh. Wieviel Prozent sind das? Auf jeden Fall mehr als 45%. Wie glaubwürdig sind die anderen Berechnungen in diesem Artikel?
45,14 %
Das stimm nicht ganz.Das Fleisch ist zwar teurer geworden hat aber auch eine
bessere Haltungsform.Heute gab es wieder einen dicken Katalog mit Sonderangeboten für Gemüse, Käse, Obst u.a. Und wenn man dann auch noch clever ist und Punkte sammelt, gibt es nochmals Geld zurück. Ich habe alle
3 Monate bis zu 30 Euro Guthaben, für das ich wieder einkaufen kann. Auch wenn man selber kocht kann man auch eine Menge einsparen. Ein Riesenblech mit Pizza backen und den Rest einfrieren. Es gibt ganz tolle Rezepte.
Unsere Stadtwerke haben vor ein paar Tagen die neuen Strompreise vorgestellt. Ab 01.10. zahlen wir statt 25 Cent, satte 53 Cent. Das sind mehr als 100 %. Und es wird bereits erwähnt, dass es in nächster Zeit noch teuerer wird.
Bei den oben angegebenen Preissteigerungen muss man sich gerade ´mal fragen, wo eigentlich die harmlose Gesamtinflation von 7,5 % herkommen soll. Die tatsächliche Inflation für Verbrauchsgüter liegt wohl momentan eher bei 30-40%. Natürlich gibt´s auch noch andere Waren und Dienstleistungen, die sich momentan noch nicht so stark verteuert haben. Aber die werden mit der Zeit auch noch nachziehen.
Wenn der Chef vom Umweltministerium mit der Besteuerung der PUPSE von den Rinder auf der Weide ERFOLG haben sollte (AUCH seinen EIGENEN) dann können Wir uns eine PFEIFE anrauchen. Aber die umliegenden Agrarländer reiben sich schon die Hände, wenn dann das Fleisch von den DOOFEN Deutschen teuer eingekauft werden muss und WIR als Verbraucher es auch teuer bezahlen müssen ,wenn WIR mal ein Stück Fleisch essen möchten. Vielleicht ist der Zeitpunkt bald erreicht ,wo die Menschen auf die Strasse gehen und gegen den SOZIALEN ABBAU demonstrieren. Der Verfassungsschutz weist schon darauf hin. Gegen die Preiserhöhung sind WIR machtlos , WIR können nur im EIGENEN ERMESSEN dem Preiswucher mit möglichen Einsparungen entgegenwirken.