Hunderte von Reisezielen sind von der jüngsten Flugpreiserhöhung betroffen. Ab 600 Euro innerdeutsch, ab 1000 Euro nach Europa – so lautet die heutige Ankündigung, die alle Reisenden mit Einschränkungen treffen wird, wenn sie im Juli Flüge bei der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa buchen wollen.
Die Erhöhung der Flugpreise folgt auf die Ankündigung der Fluggesellschaft in der vergangenen Woche, dass sie gezwungen war, Tausende von Flügen zu streichen. Viele Urlauber hatten daraufhin keine andere Wahl, als ihre lang ersehnten Reisen zu verschieben. Lufthansa wird seither mit Beschwerden überhäuft.
Nun hat Lufthansa für den gesamten Monat Juli die Verfügbarkeit von Sitzplätzen für Neubuchungen auf die teuersten Klassen beschränkt. Das bedeutet, dass ein innerdeutscher Hin- und Rückflug über 600 Euro kosten wird, während die Preise für internationale Flüge auf über 1000 Euro für einen Hin- und Rückflug steigen. Dies bestätigte eine Sprecherin der Lufthansa.
Sie erklärte weiter, dass die Beschränkung den von den Annullierungen Betroffenen zugute kommen soll, da sie die günstigeren Plätze für Umbuchungen zur Verfügung stellt. “Ziel ist es, allen von einer Flugannullierung betroffenen Gästen eine alternative Reisemöglichkeit zu bieten”, so Lufthansa in Frankfurt.
Erst wenn die Umbuchungen der betroffenen Passagiere abgeschlossen sind, wird Lufthansa das System wieder öffnen und je nach Verfügbarkeit der Plätze auch die günstigeren Buchungsklassen wieder freigeben. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen könnte dies frühestens am Mittwoch (6. Juli) der Fall sein.
Unterdessen könnten die Maßnahmen der Lufthansa noch fehlschlagen. Eine Reihe von Mitarbeitern der Fluggesellschaft hat ihren Unmut über die neue Initiative geäußert, da sie dadurch nicht mehr die Möglichkeit haben, zu neuen Flughafenzuweisungen zu pendeln. Bislang konnten Lufthansa-Mitarbeiter, die einem neuen Flughafen zugewiesen wurden, “Pendlersitze” zu einem vergünstigten Tarif buchen, doch auch dies wurde nun eingestellt.
Die kurzfristige Entscheidung lässt vielen Lufthansa-Pendlern keine andere Wahl, als einen teuren Flug zu bezahlen oder sich auf eine lange Bahnfahrt einzustellen. Es wird nun befürchtet, dass dies zu weiteren Personalengpässen an Flughäfen wie Frankfurt und München führen könnte, was zu noch mehr kurzfristigen Flugstreichungen führen könnte.
Foto: Lufthansa-Maschine wird am Flughafen beladen, über dts Nachrichtenagentur
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Wie dreist ist das denn?
„ Sie erklärte weiter, dass die Beschränkung den von den Annullierungen Betroffenen zugute kommen soll, da sie die günstigeren Plätze für Umbuchungen zur Verfügung stellt. “Ziel ist es, allen von einer Flugannullierung betroffenen Gästen eine alternative Reisemöglichkeit zu bieten”, so Lufthansa in Frankfurt.“
Die Fluggäste die wegen des miserablen Service an Flughäfen und Flugzeugen gezwungen waren auf die günstigeren Plätze auszuweichen haben dann vorher wieviel gezahlt? Sicher den gleichen Preis wie die anderen. Eine unverschämte Begründung. Aber das Ende in dieser Bananenrepublik ist noch lange nicht erreicht.
Das nennet man Marktwirtschaft. Die Pauschalierung, dass wir hier in einer Bananenrepublik leben sehe ich als nicht gerechtfertigt.
Aber so ist es ja mit allem hier im Land, auf der einen Seite wird behauptet Deutschland sei ein Überwachungs-, Verbots- und Zensierungsstaat und wenn Marktteilnehmer ihre freie Preisgestaltung ausleben, wird nach einer staatlichen Regulierung geschrien. Wisst ihr Querdenker überhaupt was ihr wollt?
Zieht doch nach Russland, China oder Nordkorea, dort habt ihr staatliche Regulierung nach eurem Bedarf.
Freie Preisgestaltung, Sie Narr?! Wenn es diesen Börsennotierten Unternehmen auf Grund ihrer „Preisgestaltung“ schlecht geht, weil die Kunden weg bleiben, wer schreit in dieser Marktwirtschaft nach Subventionen und staatlichen Hilfen? Genau, Sie Schlaumeier!
Was der Unsinn mit kommunistisch geführten Staaten zu tun haben soll, bleibt allein Ihr Geheimnis.
Ein sehr armseliger Kommentar von Ihnen! Auf den Hauptthread sind Sie mit minimalistisch "das sehe ich nicht so" eingegangen. Hauptsache für Sie war ja nur das Erwähnen von gewissen "Tags" wie Zensur, Verbot, Überwachung und Querdenker. Antworten Sie doch einfach argumentativ und nicht mit einer transparenten, politischen Gesinnung, die hier wirklich keinen interessiert. Danke!