Vor einer Schwulenbar im Hamburger Stadtteil St. Pauli, mitten auf der Reeperbahn, sind zwei Männer am vergangenen Sonntagmorgen beleidigt, angegriffen und im Rahmen dessen auch verletzt worden. Die beiden Opfer, die auch Besucher der Schwulenbar gewesen sind, erlitten auf Grund der Angriffe heftige, blutende Verletzungen am Kopf.
Die durch die Hamburger Polizei aufgenommenen Ermittlungen bringen nun schon erste Erkenntnisse zu Tage: So soll es sich bei der Tat um eine mit homophoben Motiv handeln. Aus diesem Grund hat die Ermittlungen nun auch schon der Staatsschutz im Landeskriminalamt übernommen und bereits die Verletzten sowie Zeugen der Tat befragt.
„Die Erkenntnisse daraus lassen eindeutig eine homophobe Motivation der Tatverdächtigen erkennen“, teilte die Polizei am gestrigen Mittwoch der Öffentlichkeit mit.
Kurz nach der Tat konnte die Polizei zwei 18-jährige Tatverdächtige stellen und festnehmen. Geäußert haben sie sich zu den Vorwürfen bislang jedoch noch nicht. Auch der genaue Tathergang muss erst noch rekonstruiert werden. So bleibt auch weiterhin das Motiv der Homophobie bestehen. Welche Strafen den noch sehr jungen anlässlich dieser brutalen Tat droht, ist auch noch offen und muss durch ein Gericht festgelegt werden.
„Derartige Homophobie ist verabscheuungswürdig und wir tun alles dafür, diese Tat schnell aufzuklären“, teilte St. Paulis Polizeisprecherin Sandra Levgrün mit. Sie rief dazu auf, Straftaten wie diese immer umgehend anzuzeigen und sich nicht zu schämen oder gar zu verängstigt zu sein, dies zu tun. Niemand dürfe und müsse tolerieren, dass er wegen seiner sexuellen Orientierung beleidigt oder gar derartig verletzt werde. „Wir versichern potenziellen Betroffenen, dass wir als moderne und weltoffene Großstadtpolizei jederzeit ein offenes Ohr haben“, erklärt Polizistin Levgrün weiter und macht künftigen Betroffenen Mut, für sich selbst einzustehen.
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Der Artikel pro Homosexuelle ist der Abschaum der Welt
Keine Demokratie in der BRD scheint ja Ihr wahrhaftiger Wunsch zu sein. 🤨