Corona ist mitnichten das einzige, tödliche Virus auf der Welt. In Großbritannien schleppten Reisende nun eine weitere Seuche ein. Von den drei Erstinfizierten ist bereits einer gestorben. Es handelt sich um ein Baby.
In Großbritannien wurden vergangenen Woche drei Fälle mit Lassa-Fieber gemeldet. Eine der drei Personen starb am letzten Freitag. Es handelte sich um ein Baby.
Die Behörden sprechen von einem „regionalen schwerwiegenden“ Lassa-Fieber Ausbruch. Hunderte Mitarbeiter im Luton and Dunstable Hospital nordwestlich von London gelten als potenzielle Kontaktpersonen und müssen sich 14 Tage lang isolieren. Erst nach drei Wochen dürfen die Betroffenen wieder im medizinischen Bereich mit Patientenkontakt tätig werden, berichtete der britische Nachrichtensender „BBC“.
Die drei infizierten Personen waren von einer Westafrika-Reise nach Großbritannien zurückgekehrt. Dort haben sie sich vermutlich auch infiziert. Laut Robert-Koch-Institut gelten Sierra Leone, Guinea sowie Liberia und Nigeria als Endemiegebiete für Lassa-Fieber – das heißt, die Krankheit hat sich dort dauerhaft manifestiert. In Großbritannien wird das Risiko einer Weiterverbreitung als “sehr gering” eingestuft.
Lassa-Fieber wird durch Arenaviren verursacht. Die Inkubationszeit beträgt 6 bis 21 Tage. In dieser Zeit treten zunächst unspezifische grippeähnliche Symptome auf. Entwickelt sich ein schwerer Verlauf, treten ab der zweiten Woche meist Ödeme der Augenlider und des Gesichtes auf. Die Krankheit endet in ein bis zwei Prozent der Fälle tödlich mit einem Schockzustand. Genesene sind oft noch lange Zeit geschwächt und zeigen teilweise neurologische Störungen.
Übertragen wird das Lassa-Virus bei Kontakt zu Blut, Gewebe, Sekreten und Ausscheidungen von mit dem Lassavirus infizierten Personen oder aber durch die Verarbeitung und den Verzehr infizierter Nagetiere oder anderen Lebensmitteln, die damit in Berührung kamen. Aufgrund seines Verbreitungswegs, der absichtlich hergestellt werden kann, wird Lassa-Fieber als potenzielle Gefahr für Bioterrorismus betrachtet. Etwaige Verdachtsfälle werden den Gesundheitsämtern gemeldet.
Aufgrund der hygienischen Bedingungen in Europa sowie dem Nichtvorhandensein von tierischen Überträgern konnten größere Ausbrüche hier bislang vermieden werden. Fälle mit Lassa-Fieber treten immer wieder als Einzelfälle auf. In Deutschland wurden seit 1974 insgesamt sieben Fälle bekannt, sechs davon waren importiert worden, drei verliefen tödlich. Zuletzt starb 2016 ein US-Bürger in Deutschland an Lassa-Fieber. Er war zuvor von Togo zur Behandlung nach Deutschland verlegt worden. Die Krankheit wurde dabei importiert. Eine weitere Person in Deutschland steckte sich bei diesem Fall mit dem Virus an.
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Na hoffentlich gibt es dafür auch wieder BUSTER für jeden , natürlich
Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren . Die BRD Politiker werden sich
bestimmt einfallsreich zeigen , natürlich nur zum Wohle des Bürgers !!
…Viren…das neuen Geschäftsmodell…
weiss man denn, welche Krankheiten aus ihren "Heimatländern" oder Durchreiseländern die ganzen Asylbewerber hier einschleppen? Denn eine Quarantäne für Asylbewerber bei der Ankunft/Einreise hierzulande gibt es meines Wissens nicht.
Da steht uns auch noch einiges bevor....